durchgedrehtes Kind, irre Einstellungen

[Zulu (retired)]

also wenn das mein popper wär dann würd ich durchdrehen!

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was da wohl schief gelaufen ist (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/sadlike.gif)

[MaleBitch]

Kinder brauchen so viel Freiheit wie möglich und so viele Regeln wie nötig.

Ein Kind ist wie ein weißes Blatt Papier, wenn man ihm nicht anständige Regeln als Handlungs- und Lernrahmen aufstellt, innerhalb dem es aber viel Freiheit genießt, dann wird es immer weiter gehen bis es irgendwo auf Grenzen stoßt. Sehr oft ist diese Grenze erst beim Verletzen von Mitmenschen erreicht.

Also ich behandle meinen 3 jährigen Sohn wie einen "Menschen"! Wenn das Kind mich wissentlich schlecht behandelt, daß reagiere ich auch darauf, also er kann sich so lange mit sich selbst beschäftigen, bis er wieder nett ist.
Strafe funktioniert in der Regel nicht, wie auch bei uns Erwachsenen.
Er muß einfach die natürlichen Konsequenzen aus seinem Handeln selbst tragen:
- Wenn er verletzend ist, gehe ich auf Distanz.
- Wenn er Spielzeug kaputt macht, nehme ich es ihm weg.
- Wenn er nicht Essen will, hat er eben Hunger.
- Wenn er schreit, muß er ins andere Zimmer gehen.
- Wenn er unsem Hund weh tut, darf er nicht mit ihm spielen.
Dafür versuche ich aber auch so viel wie möglich ein echter Spielkamerad zu sein, zu blödeln, viel in die Natur, spielen, singen, tanzen, lachen....
.... aber immer eingebettet in einen groben Tagesrhytmus, der fast immer eingehalten wird, Ausnahmen müssen einen echten Anlass haben (Urlaub, Krankheit...).
Inzwischen hat sich das so gut eingespielt, daß die Zeit, die wir zusammen sind, eigentlich fast nur noch mit Spaß & Blödeln (auch für mich!!) ausgefüllt wird, weil die wichtigen Dinge (Schlafen gehen, Essen, Anziehen, Waschen) immer sofort und ohne Trotz erledigt werden und so extrem viel Zeit für Spaß bleibt (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/biggrin.gif)

Der Beitrag wurde von MaleBitch bearbeitet: 9 Jun 2005, 21:06