05.02.2005 Cristian Vogel@Elektromotor 5, Stadtwerkstatt, Linz |
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05.02.2005 Cristian Vogel@Elektromotor 5, Stadtwerkstatt, Linz |
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Datum des Ereignisses: 5. 2. 2005 (Einmaliges Ereignis) |
Cristian Vogel@Elektromotor 5 | |
LineUP |
Cristian Vogel und Dave Tarrida (tresor,mosquito,sativae rec.) live and djset //3 hours!! Tschamba Fii (FM4, Ladomat Berlin) Lena (con.trust) Linz ..... and many more |
Specials/Infos |
- visuals all areas by 4your eye/eye con vienna and houztekk - Stadtwerkstatt LINZ all Areas - watch out for more infoz!! |
Entry | tba |
Styles | Techno, tba |
Location |
Stadtwerkstatt Kirchengasse 4 4040 Linz |
Distance | um die Entfernung zu berechnen bitte Postleitzahl in deinem Profil eingeben |
Routenplaner | Größere Kartenansicht/Routenplaner |
Flyer | |
sonstiges | |
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18 Nov 2004, 12:54
Beitrag
#1
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Dienstmann Gruppe: tb te@m Beiträge: 9.817 Mitglied seit: 31-December 01 Wohnort: Krems an der Donau Mitglieds-Nr.: 5 |
ist mal eingetragen....
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5 Jan 2005, 11:55
Beitrag
#2
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houztekk Gruppe: Members Beiträge: 961 Mitglied seit: 8-January 03 Wohnort: upper austria Mitglieds-Nr.: 671 |
Interview mit dave tarrida:
Mit Sativeae schuf Dave Tarrida, der inzwischen wieder in seiner Heimat Barcelona lebt und zuvor von Schottland aus wirkte, ein Label, dass zur Spielweise vieler englischer DJs und Produzenten wurde, die heute für den "UK Advanced Techno" stehen und es immer wieder verstehen neue Nuancen in einer ansonsten zuhauf stagnirende Stilrichtung zu bringen. Was macht Dich paranoid? Dave Tarrida: Ich hoffe, nicht zu viel - vielleicht überhöfliche Politiker und Polizisten mit Schnurrbärten. Bleiben wir mal beim Album. In welchem Zeitraum ist "Paranoid" eigentlich entstanden? Dave Tarrida: Paranoid stammt aus der Zeit, als ich mein Studio in Barcelona aufgebaut habe bis zum Sommer 2000, außer zwei Tracks, die noch aus Edinburg zurück datieren. In "Stop to Ride" schreit im Hintergrund ein Typ nach Hilfe. Ist er noch zu retten? Dave Tarrida: Da bin ich mir nicht so sicher. Es ist einfach jemand, der nach Hilfe schreit, und er will runter von was auch immer er drauf ist. Ob er gerettet wird oder nicht, werden wir niemals erfahren.... "Horrormone" klingt wie eine Hinrichtung zu Paukenschlägen in der Hölle... Dave Tarrida: "Horrormone" war ein sehr alter Track, den ich in Schottland aufgenommen hatte, welcher für ein Versuchslabel namens ALKU hier in Barcelona gemacht wurde. Als es auf dem Album auftauchte, wurde es von The Horrorist neu gemixt - wirklich sehr passend! Stehst Du auf Horrorfilme? Dave Tarrida: Ich mag Horrorfilme, obwohl ich kein riesiger Fan bin. Ich habe mir allerdings diese Woche "Vamp" angeschaut, den schmalzigen 80er-Vampirfilm mit Grace Jones. Ich mochte eigentlich diese 80er Filme wie z.B. "Cannibal Holocaust" und "Cannibal Ferox", die waren für die damalige Zeit ziemlich gruselig. Dann gibt es da auch noch "Live young, die fast" - würdest Du das auch als eigenes Lebensmotto sehen? Dave Tarrida: Nicht wirklich, Ich steh nicht drauf, jung zu sterben. Ich dachte nur, es wäre ein guter Titel für einen Track, da es reichlich Leute gibt, die so ziemlich nach diesem Motto leben, "Brenn dich aus und verblasse!" In "Missing Law Rain" verarbeitest Du für Dich sehr untypische House-Elemente. Wie ist dieser Track, der ja auch schon vorab auf Maxi veröffentlicht wurde, entstanden? Ging es Dir auch darum, die Leute zu überraschen? Dave Tarrida: Das war ein komisches Ding! Ich hatte mir eine Sample-Disk von meinem Mitbewohner geliehen, worauf ich eine Menge House-Breaks und Strings fand. Ich höre so viel dieser Art von Musik hier, da dachte ich, ich versuche mal, was ich mit dem Material so machen kann - und "Missing Law Rain" war dann das Endresultat. Es diente nicht so sehr dafür, die Leute zu überraschen, als vielmehr mich selbst zu überraschen. Wie wichtig ist es für Dich, dass Deine Tracks clubtauglich sind? Dave Tarrida: Da ich sehr oft auflege, ist viel von dem Zeug, das ich produziere natürlich auf Dancefloor zugeschnitten, also Sachen, die ich auch selbst spielen würde. Aber viel davon ist auch nur Musik, die für mich im Studio gut klingt, anstatt DJ-freundlich zu sein. Empfindest Du es als etwas besonderes auf Tresor zu veröffentlichen? Dave Tarrida: Tresor ist ein Label, das ich über die Jahre immer abgecheckt habe. Sie haben immer eine gute Mischung an Musikern, die für das Label recorden. Ich habe eine gute Beziehung zu den Leuten bei Tresor, was es natürlich sehr leicht macht, mit ihnen zu arbeiten. Spaß macht es zudem auch noch, was sehr wichtig ist. Im Album machen sich auch einige HipHop-Einflüsse bemerkbar. Gehörst Du zu den Artists, die vom frühen HipHop schwer beeinflusst wurden? Bekommst Du eigentlich was von der deutschen HipHop-Szene mit? Wir leben hier ja in einer Hochburg des Deutschen HipHop. Dave Tarrida: Ich mag Hip Hop und die deutsche Szene wird ja gerade riesengroß, was ich mitbekomme, wenn ich die Musikkanäle im TV anschaue. Allerdings war mir nie bewusst, wie groß die Szene in Stuttgart ist. Eigentlich hatte HipHop keinen so großen Einfluss auf mich, da ich, als ich jung war, mehr auf Punk und American Hardcore und Bands wie Black Sabbath (...Paranoid...) abgefahren bin. Ich habe mehr diese "Do it yourself"- Einstellung, die mit dieser Art von Musik kam. Ich denke, es war ein größerer Einfluss auf mich, selbst Musik zu machen und mein eigenes Label usw. zu gründen. Wie sehr kickt Dich das ganze Ding und Clubleben eigentlich noch? Du bist ja jetzt auch schon seit über 10 Jahren dabei.. Und wie schaffst Du es nach wie vor eine gewisse "freshness" in Deine Tracks zu bringen? Dave Tarrida: Ja, es macht mir immer noch Spaß, ich glaube nicht, dass ich es noch tun würde, wenn es mir keinen Spaß mehr machen würde. Klar ist man auf das ganze nicht meehr so verrückt, wie am Anfang, aber ich checke immer noch andere Städte und Leute ab. Ich glaube, wenn du in etwas involviert bist und das auch immer noch tun willst, dann sollte das, was du tust immer noch so frisch sein, wie es einmal war. Vor etwa 10 Jahren warst Du einer der Initiatoren der legendären "Sativa" Clubnights in Edinburgh. Welche guten und welche schlechten Erinnerungen hast Du an diese Zeit? Dave Tarrida: Es gibt so viele gute Erinnerungen an diese Zeit, so viele gute Partys. Wir machten damals viele Partys für umme, einige davon ragen als wirklich verrückt raus. Illegale Partys in Tunnels, kleinen Schlössern und Free Festivals sind nur ein Teil, die mir ins Gedächtnis kommen. Um ehrlich zu sein, gibt es nicht zu viele schlechte Erinnerungen! Mittlerweile bist Du als Veranstalter aber nicht mehr aktiv, oder? Dave Tarrida: Einige Freunde und ich organisieren immer noch einmal im Monat Partys in Glasgow, die wir "Test" nennen. Ich versuche, alle ein bis zwei Monate dort zu spielen. Tobias Schmidt, Steve Glencross und Neil Landstrumm spielen auch so oft sie können. Dann haben wir eine gute Zeit und sehen uns Zuhause. Wie würde für Dich die ultimative Party aussehen? Dave Tarrida: Ein ultimativer Event wäre, wenn alle meine Freunde da wären, wenn die "üblichen Verdächtigen" spielen würden. Die besten Partys sind immer die mit Deinen Freunden. Zusammen mit Steve Glencross hast Du 1993 das Sativa Record Label ins Leben gerufen. Die ersten Releases kamen von Leuten wie Neil Landstrumm, Cristian Vogel, Tobias Schmidt, Justin Berkovi und Jamie Lidell - was sich heutzutage wie das Who-is-Who der UK-Techno-Avantgarade liest. Wart ihr damals alle eine Art "große" Familie? Dave Tarrida: Es ist mir nicht wie eine "große Familie" vorgekommen, nur ein paar Freunde, die das gemacht haben, was uns allen Spaß machte. Es war nur ziemlich cool, verschiedene Leute von verschiedenen Teilen des Landes zu treffen, die Ähnliches taten als du, oder ähnliche Ideen hatten wie du. Als wir das Label gründeten, war es nur natürlich, alle unsere Freunde zusammenzutrommeln und deren Musik herauszugeben. Viele von ihnen hatten noch nie eine Platte gemacht, deshalb schien es für uns das einzig Richtige zu tun. Heutzutage ist es nicht gerade einfach ein Techno-Label zu machen, das für sich selbst steht… Dave Tarrida: Ich glaube, es ist schwieriger als damals, einfach nur, weil es viel mehr Konkurrenz auf dem Markt gibt, die ihre Platten verkaufen wollen, es ist schwerer da Aufmerksamkeit zu erzielen. Aber wenn jemand etwas Neues für die Leute zum Anhören hat und es gut ist, dann wird es irgendwann auch herausragen. Du kommst als DJ ja auch ziemlich viel herum. Wo sind Deiner Meinung nach die besten Techno-Partys? Dave Tarrida: Meiner Meinung nach sind die besten Plätze für Techno im kalten Nord-Europa. Deutschland hat die größte Infrastruktur und viele der besten Clubs. Belgien ist cool, da geht viel ab, die UK war früher mal super, aber sie hat ihren Biss vor ein paar Jahren verloren. Eine der besten Städte für Techno, die ich gesehen habe, ist Melbourne in Australien. Da geht es richtig ab, mit einer "gesunden" Szene und es ist dazu noch sonnig mit schönen Stränden. Spanien scheint auch besser zu werden und ich hatte eine tolle Zeit über Weihnachten in Malta, die Leute fahren dort langsam auf Techno richtig ab. Stimmt es, dass Du mal einen Remix des Survivor-Hits "Eye of the Tiger" gemacht hast? Wurde der eigentlich veröffentlicht? Dave Tarrida: Ja, das stimmt, wie hast Du das denn herausgefunden!!? Du machst mich paranoid! Meine Freunde vom Pure Club in Edinburg haben ein Compilation Album zusammengestellt, wo Leute ihre alten Lieblingssongs gecovered haben. Ich machte "Eye of the tiger" nur so zum Spaß. Die Compilation ist nie erschienen, das war vielleicht vor 5 Jahren. Ich glaube, ich habe das DAT irgendwo gebunkert, das muss ich mal wieder abchecken! Ansonsten scheinst Du ja nicht gerade ein Freund von Remixen zu sein? Zumindest ist die Liste der Remixe in Deiner Diskographie eher kurz... Dave Tarrida: Ich habe ein paar Remixes gemacht, die machten mir sogar Spaß. Ich habe Subhead, Johannes Heil, Bob Brown, Justin Berkovi gemixt und da ist noch ein Marco Cannata Remix, und ein Ibrahim Alfa Mix kommt auch bald heraus. Du wurdest in Spanien geboren, oder...? Dave Tarrida: Ich wurde hier in Barcelona geboren, bin dann als Kind nach Schottland gezogen, meine Mutter ist Schottin und mein Vater Catalan. ..inzwischen lebst Du ja wieder in Barcelona - warum hast Du Schottland verlassen? Dave Tarrida: Ich bin seit etwa siebzehn Monaten wieder zurück und genieße die Abwechslung. Ich vermute, ich bin von Schottland weggezogen, weil ich eine Veränderung brauchte, heiße Sommer und milde Winter, im Gegensatz zu Regen und Kälte. Ich liebe Schottland und möchte auch wieder zurück, aber ich denke, jetzt bleibe ich erst einmal eine Weile hier. Denkst Du das sich der Ortswechsel auch in Deine Produktionen auswirkt? Dave Tarrida: Der Wechsel hat die Musik ein bisschen beeinflusst, aber ich weiß noch nicht, wie. Ich glaube, meine Produktionen haben sich geändert, vielleicht ist meine Musik nicht mehr so "verletzend" wie vorher. Was steht bei Dir als Nächstes so an? Ich habe da was von einer Maxi auf dem Neuen Heimat Record Label gehört..?` Ich habe eine 12" für mein eigenes Drought Label gemacht, welche in den nächsten paar Monaten rauskommt. Außerdem habe ich ein paar Remixes gemacht, eine für Ibrahim Alfa, es werden demnächst auch ein paar Tracks auf Compilations erscheinen. Mit der Maxi für die Neue Heimat beginne ich diese Woche und ich hoffe, das wie so bald wie möglich erscheint. Stimmt es, dass Du Vegetarier bist? Spanien ist ja nicht gerade das Mekka für Vegetarier.. Dave Tarrida: Ja, ich bin schon seit 12 Jahren Vegetarier, aber es ist sehr schwer hier, da jeder Fleisch isst…. Als ich hierher gezogen bin, habe ich angefangen, Fisch zu essen, was es etwas einfacher macht. Das bedeutet wahrscheinlich, dass ich kein Vegetarier mehr bin. also nicht verpassen! die zwei spielen bei uns am 05.02.2005 in der Stadtwerkstatt Linz und einen tag davor ist HOUZTEKK zu Gast bei der jährlichen Elektromotor Sendung auf FM4. so be afraid baby!!! |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 26. November 2024 - 00:37 |
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