Flutkatastrophe in Südasien - Hilfeaufruf, Spenden für Hilfsorganisationen |
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Flutkatastrophe in Südasien - Hilfeaufruf, Spenden für Hilfsorganisationen |
29 Dec 2004, 01:38
Beitrag
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Newbie Gruppe: MemberS Beiträge: 2 Mitglied seit: 24-December 04 Mitglieds-Nr.: 5.229 |
Flutkatastrophe in Südasien - Spendenaufruf
Hallo Community, habe eigentlich darauf gewartet, dass ein Admin einen Spendenaufruf startet - doch bis jetzt wurde das Thema noch nicht mal erwähnt. Jetzt nehm ich das in die Hand. Ich glaube auch hier am Technoboard sollte man über den Tellerrand schauen, und eventuell ein paar Euros spenden (Geld, das sonst üblich am 31. für Feuerwerkskörper, Alkohol, etc. ausgegeben wird). In dieser Situation wird uns allen wieder einmal klar, dass es uns wirklich gut geht. In Österreich können für folgende Hilfsorganisationen gespendet werden: ORF-Nachbar in Not, PSK: 90.750.700, BLZ: 60.000, Kennwort: "Flutkatastrophe". Online spenden: nachbarinnot.orf.at Ärzte ohne Grenzen, PSK 930.40.950, BLZ 60 000, Kennwort: "Notfallsfonds". Care Österreich, PSK 1.336.000, 60 000, Kennwort: "Flutopfer Südasien". Caritas, PSK 7.700 004, BLZ: 60 000, Kennwort: "Beben Südasien". Diakonie, PSK: 23.13.300, BLZ 60.000, Kennwort: "Flutkatastrophe". Rotes Kreuz, PSK 2.345.000, BLZ 60000, Kennwort: "Überflutung in Asien". Volkshilfe, PSK 1.740.400, Kennwort "Fluthilfe" UNICEF, PSK 15 16 500, BLZ 60.000, Kennwort: "Flutopfer Kinder Asien" Arbeitersamariterbund, PSK 1.834.000, BLZ 60.000, Kennwort: "Fluthilfe in Südostasien" World Vision, PSK 90.890.000, BLZ: 60 000. Kennwort: "Flutopfer" Bundessektion Landesanstalten und Betriebe in der GÖD, BAWAG Linz 43410-011-558, BLZ 14.000 Adra Österreich, PSK 1.300.400, BLZ: 60 000, Kennwort: "Flut-Südasien". Kath. Jungschar Österreichs, Dreikönigsaktion, BTV - Bank für Tirol und Vorarlberg 130.210.201, BLZ 16300, Kennwort: "Sri Lanka" Samariter Wien, BA-CA 665159109, BLZ 20.151 Jugend Eine Welt, PSK 92.083.767, BLZ 60.000, Kennwort: "Flutkatastrophe" Hilfswerk Austria, PSK 90.001.002, BLZ 60 000, Kennwort: "Flutkatastrophe Asien" Wichtige Links für Angehörige & Hinterbliebene Patientenlisten von Thailands Krankenhäusern funktioniert leider derzeit nicht, wird entweder upgedatet oder es gibt rechtliche probleme Status aller Malediven Resorts Status aller Resorts in den betroffenen Gebieten Thailands Anbei ein ausgezeichneter Artikel aus dem Standard: Das Unfassbare denken An der Flutwelle hat niemand Schuld, an ihren vernichtenden Folgen schon - von Otto Ranftl Es ist eine Tragödie von historischem Ausmaß, die sich vor unseren Augen abspielt. Es fehlt uns das emotionale, vielleicht auch das sprachliche Rüstzeug, das Desaster in Südasien fassbar machen zu können. Mehr als 20.000 tote Menschen, entlang der Küstenlinien in den Schlamm gedrückt, ertrunken, erschlagen, erstümmelt - wie lässt sich so etwas begreifen? Historische Katastrophe bedeutet in diesem Sinn vielleicht, dass wir nicht wirklich verstehen können, was da geschehen ist. Das Ausmaß des Unglücks ist derart erdrückend, dass es das gewöhnliche Fassungsvermögen übersteigt. Ein Todesopfer, zwei oder drei Verunglückte: In solchen Fällen lassen sich Schicksale verfolgen und mitleiden. Bei derart vielen Opfern ist das anders, der Tod hat keinen Namen mehr, in der Anonymität wird der Schrecken zur fernen, abstrakten Größe. Vielleicht wird eine historische Dimension darin deutlich, dass wir emotionale Ausflüchte suchen. Betroffenheit keimt auf, zumal Österreicher unter den Verunglückten sind. Sie behindert uns aber in unseren Alltagsgeschäften und darin, gerade zu den Feiertagen die ersehnte Entspannung zu finden. Gegen derartige Bedrohungen haben wir Abwehrmechanismen entwickelt, die bis zum Zynismus reichen, das greift jetzt. Sich einfach abwenden, geht aber doch nicht. Den Menschen, die jetzt unter den Folgen einer Flutwelle leiden und schon immer unter Tropenstürmen und Hochwassern gelitten haben, das Mitgefühl zu versagen, lässt sich nicht denken. Die zerstörerische Kraft von einer Million Atombomben: Die Katastrophe (und welche Lappalien haben wir davor nicht schon als solche bezeichnet) hat ein Maß erreicht, das dies nicht mehr zulässt. Am Erdbeben, an der Entstehung einer mörderischen Flutwelle hat niemand Schuld. Was die Folgen des Ereignisses angeht, sieht die Sache anders aus. Eine unangenehme Wahrheit tut sich auf: Das Unglück hat die Armen besonders hart getroffen. Das Meer hat die Bretterbuden der Habenichtse weggerissen, die für die Wohlhabenden gebauten steinernen Häuser stehen noch. Kleine hölzerne Fischerboote liegen zersplittert auf Vorplätzen von Hotels, in denen nur Putztrupps, nicht einmal Maurer gebraucht werden, um die Flutfolgen zu beseitigen. Internationale Hotelketten bemühen ihre Versicherungen, doch wer zahlt für die Bambushütten, die ein Saisoncafé beherbergt haben? Die Börsen hat das Unglück nicht beeindruckt, auch ein Hinweis darauf, dass nicht gerade die wirtschaftlich stärksten Gebiete getroffen wurden (wenngleich der Tourismus seinen Stellenwert hat). Technische Systeme, die vor Tsunamis warnen, sind erfunden - im nunmehrigen Katastrophengebiet waren sie nicht im Einsatz. Das ökonomische Leistungsvermögen dort reichte nicht aus, sie zu installieren. Der politische Wille dazu fehlte offenkundig auch. Das Warnsystem ist anderswo in Betrieb. Im Pazifik stehen wirtschaftliche Interessen dahinter. Im Golf von Bengalen haben die Menschen keine Reichtümer zu verlieren - nur ihr Leben. An die Möglichkeit eines derartigen Desasters glaubte auch niemand. Als Restrisiko verblieb bisher, Holzhütten und Hotelpavillons nach dem Durchzug eines Taifuns wieder aufbauen zu müssen. Den Strand bitte ordentlich kehren und die Touristen können wieder kommen. Das schlägt sich nicht stark zu Buche, die Lebenshaltungskosten in der Region sind auch extra niedrig, deshalb wurde der Urlaub dort ja zu einem leistbaren Vergnügen. Die Preiskalkulation lässt dann keinen Spielraum mehr für Sicherheitssysteme, die vielleicht nur einmal in hundert Jahren gebraucht werden. Dieses eine Mal, wo alle Sicherheit benötigt worden wäre und nichts, gar nichts da war, das war heuer am Stephanitag. Wir zahlen jetzt, weil wir der Region davor viel vorenthalten haben. Denn jedes Risiko wird einmal schlagend - das ist nicht Gutmenschentum, das ist ökonomische Wahrheit. (DER STANDARD, Printausgabe, 28.12.2004) Der Beitrag wurde von ibi bearbeitet: 29 Dec 2004, 10:48 |
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30 Dec 2004, 14:27
Beitrag
#2
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m-force Gruppe: Members Beiträge: 861 Mitglied seit: 13-October 03 Wohnort: linz Mitglieds-Nr.: 2.497 |
ich bin ja völlig deiner meinung!! aber man sollte es vielleicht ned so rüberbringen auf: "ja nur weil 100 österreicher gestorben san...." bla bla... weist was ich mein?? des kommt a bissl egoistisch... aber gehma bitte net weiter ins detail...
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