30.10.2004 Tiesto in Concert 2, Gelredom, Arnheim Einstellungen

[aira_force]

also ich weiß nicht...nach dem was tiesto sich heuer leistet!??

ich mein klar, live isses immer was anderes...für mich erübrigt sich die frage sowieso, da ich den 30.10. wahrscheinlich noch im krankenhaus liegen werde

[Rabbitweed]

also an alle TIESTO-FANS unter euch,ueberlegt es euch.....................................................


lg crazy-d

Habe ich.
Und bin zum Schluss gekommen, dass genug genug ist und ich den außer Kontrolle geratenen Ego-Trip von Tiesto erstmal nicht weiter unterstütze. Natürlich spielen finanzieller Engpass und Unistress auch eine Rolle aber mein Hauptgrund die Neuaflage zu boykottieren ist meine veränderte Einstellung zum ehemaligen Künstler und jetzigem Popstar. Ich schätze Tiesto weiterhin für alles was er der EDM Szene beitragen konnte und immer noch kann. Leider bleibt es aber dabei, dass der Trend immer mehr in Richtung profitorientierter Selbstinszenierung geht und die Liebe zur Musik, die von mir, wenn auch naiverweise, immer noch gefordert wird in den Hintergrund gedrängt wird. Massenveranstaltungen haben ihre Reize, aber was in letzter Zeit mit dem Holländer, der gebetsmühlenartig seinen "No.1 Dj of The world"-titel wiederholt unterstreicht, passiert, stößt bei mir auf kein Verständnis mehr. Das Mixing verkommt zum lieblosen Aneinanderketten von Hits, die Show und das Sich-feiern-lassen sind das Hauptelement des Sets. Zeifellos kommt dabei eine elektrisierende, ansteckende Stimmung im Pubikum auf - dem Charme des Sunnboys lässt es sich schwer entziehen - aber was früher noch in der Tat die naive Freude des jungen Burschens war, der Musik spielte, die er liebte, ist heute massenmedientaugliche Zelebrierung seinen Popstar-Status, ein PR Gag und nicht mehr.
Tiesto In Concert war wahrhaftig ein magisches Erlebnis, jedoch vor allem aus einem Grunde: Der (vermeintlichen) Einzigartigkeit und Einmaligkeit. Dmals sagte Tiesto, dass sein Traum wahr geworden sei, sich auf die bestmögliche Art und Weise musikalisch und visuell auszudrücken und die menge auf eine unvergessliche Reise mitzunehmen. Heute steht fest, dass aus dem Monumentalfilm eine Seifenoper wurde, aus etwas Einmaligen, der Auftakt einer Produktreihe.