12.06.2004 room21 opening, room21, Salzburg Einstellungen

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Prinzipiell finde ich es aber gut von den Besuchern einen gewissen Stylingaufwand zu verlangen, denn dass hebt die Feierbereitschaft ganz beträchtlich

seh ich vollkommen anders. was kann die bereitschaft unbeschwert zu feiern denn mehr heben als die freiheit, einfach man selbst sein zu können?

eine gute party sollte meiner meinung nach ein anlaufpunkt für open-minded, musikbegeisterte menschen sein, alles andere spielt keine rolle. warum da ausgerechnet nach der kleidung ausselektieren? genauso könnte man nach haarfarbe, schuhgröße oder penislänge auswählen, ergibt in meinen augen ebenso wenig sinn.

der lifeball mag eine ausnahmeerscheinung sein, was aber sicher zu einem nicht kleinen teil an der außergewöhnlichen organisation des events, andererseits an dessen guten zweck liegt. gegenbeispiele gibt es genug: in fast sämtlichen door-police-locations in österreich, die ich bisher besucht habe, konnte ich mich nicht des eindrucks erwehren dass es 90% der besucher nur ums sehen und gesehen werden geht, maximal noch ums koksen, ums weiber/männer abschleppen oder in die seitenblicke/p2nite-kamera winken. die richtig spassigen, dreckigen, guten parties erlebte ich wiederrum meistens in einem rahmen, wo es egal war wer du bist, wie du heisst oder wie du aussiehst.

ansonsten finde ich es wirklich schade dass sich ein großer teil der house-veranstalter mit solchen aktionen im negativen sinne abheben und diesen sound so zusehends vom rest des mikrokosmos der elektronischen musik isolieren.