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> Kazaa laufen die User weg
thewulf
Beitrag 4 Jun 2004, 17:13
Beitrag #1


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Die nach wie vor bekannteste P2P-Börse Kazaa muss ums Überleben kämpfen. Zwar tummeln sich nach wie vor drei bis vier Millionen Nutzer auf der internationalen Tauschplattform, aber die immer schärfere Verfolgung illegalen Filesharings scheint ihre abschreckende Wirkung nicht zu verfehlen, berichtet der "Spiegel". Immer weniger User sind demnach bereit, ein juristisches Risiko einzugehen, so sinkt die Anzahl angebotener Dateien stetig. Darüber hinaus tut auch das massive Bombardement der Tauschbörse mit Datenmüll, sogenannten Fakes, durch die Musikindustrie ein Übriges. Vor allem bei aktuellen Titeln wird das Aufspüren echter, funktionsfähiger Dateien immer schwieriger. Immer mehr Dateien enthalten nichts als einen kleinen, unendlich wiederholten Loop eines Musikstücks, produzieren nach wenigen Sekunden nur noch Lärm oder verweigern dank Digital Rights Management das Brennen. Kazaa kämpft derzeit auch auf juristischer Ebene um den Fortbestand: Fahnder hatten bei Razzien im Frühjahr Beweismaterial gesammelt, um Kazaa die Operationsbasis entziehen zu können. Außerdem richtet sich die Anti-Piraterie-Kampagne der IFPI hauptsächlich gegen Kazaa-Nutzer. Nach Angaben des P2P-Beobachters Sandvine sei der "Marktanteil" von Kazaa in den USA und Kanada bereits von 90 Prozent auf 20 Prozent geschrumpft, in Europa von 70 auf 20 Prozent. Dabei ist es keineswegs so, dass P2P-Aktivitäten tatsächlich abnehmen, sie verlagern sich nur. So kann das e-Donkey-Netzwerk steigende Userzahlen verzeichnen, vor allem, weil es größere Datenmengen verbreiten kann. So scheinen Filesharer sich derzeit vor allem auf die Verbreitung von Filmdateien zu konzentrieren.

Quelle: musikwoche.de
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eigengrau
Beitrag 5 Jun 2004, 15:48
Beitrag #2


BMFH
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Schade nur dass die Musikindustrie nichts versteht. 10 Sekunden vorhören reichen nicht. Die könnten Kazaa und co. als billige Verbreitungsmöglichkeit nutzen. Ogg ist ein Datencontainer der auf allen Plattformen funktioniert und in dem man eben auch mehrere Parts einpacken kann.

Wäre ich die Musikindustrie würde ich Oggs in Tauschbösen stellen mit einem Audiopart in dem ein vernüftig grosses Stück zum Vorhören drinnen ist, einen Part mit Information wie man den ganzen Track bekommt und dann noch einen Part mit dem Lied allerdings in verschlüsselter Form (nicht DRM!). Mit den Infos kommt man dann zur Bezahlung und bekommt den Key zum Entschlüsseln (nach Vorbis - ohne DRM!).

So wären die Downloads verteilt und die meisten Kosten futsch. Der 50 Cent Track wie es c't vorrechnet wäre mindestens möglich und freie Künstler könnten weiterhin auch ihre Stücke normal noch dazu stellen.

b4n
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