Kurzinterview mit Sven Väth, vor seinem Auftritt im Tivoli Neu IBK |
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Kurzinterview mit Sven Väth, vor seinem Auftritt im Tivoli Neu IBK |
15 Apr 2004, 21:14
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K-- | In Memoriam Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 636 Mitglied seit: 10-October 02 Mitglieds-Nr.: 408 |
Sven Väth - Godfather of Techno
Für Techno-Jünger ist Sven Väth längst eine Legende, denn er ist viel mehr als ein Turntabel-Artist. Sven Väth ist Mastermind eines Musikgenres. Bis heute INNSBRUCK. Er ist ein Mann mit Geschichte. Zu Beginn der Neunzigerjahre erfasst die Technowelle Deutschland. An der Front mischt Sven Väth in seinem Omen-Club in Frankfurt kräftig mit. Mit Eye-Q gründet er dann sein eigenes Musik-Label. Vom Techno sattelt Sven Väth auf den hypnotische Sound des Trancehouse um und steigt damit zu einem, wenn nicht zu dem erfolgreichsten DJ der Welt auf. Die internationale Presse feiert ihn als den "einzigen Popstar Deutschlands". Noch dieses Jahr erfüllt er sich einen Lebenstraum: den Cocoon-Club in Frankfurt. Ein Club-Konzept, das Musik, Top-Gastronomie und exklusives Ambiente vereint. Doch zuvor spielt er eines seiner legendären Sets in Innsbruck. TT: Am Freitag legen Sie erstmals in Tirol auf. Kennen Sie die Lokation im neuen Fußballstadion? Väth: Was ich gesehen habe, ist das Tivoli sehr stylish. Die Räume sind nicht sehr hoch, da kommt der Sound sicher kompakt daher. Ich freue mich schon darauf, da aufzulegen. Außerdem komme ich ja nicht ohne Verstärkung. TT: Wer wird Sie denn begleiten? Väth: Mein Freundin Nina aus Wien. Sie wird mit einigen Freunden anreisen. Sie ist Designerin und gerade mit ihrer Leder-Haute-Couture international sehr erfolgreich. TT: Ihr Cocoon-Club in Frankfurt steht kurz vor der Eröffnung. Um was geht es Ihnen bei diesem Projekt? Väth: Wir verbinden exzellenten Sound, beste Küche und ein stylishes Ambiente miteinander. Für die Architektur habe ich mir die Masterminds von 3deluxe geholt. Das Soundsystem wird von Steve Dash gebaut. Er baut Anlagen für große Clubs, wie das Space in Miami. Für diese Aufgabe ist er sicher der beste Mann, den es derzeit gibt. Und die Gastronomie wird von einem Drei-Hauben-Koch gemacht. Übrigens auch ein Österreicher. Solch einen Club gibt es auf der ganzen Welt noch nicht. TT: Wann wird eröffnet? Väth: Der Club macht im Juli auf. Bis dahin müssen noch einige Kooperationen unter Dach und Fach gebracht werden. Auch hier sind die Schnittpunkte mit Österreich groß. Von Red Bull, Swarovski über Riedel-Gläser - es gibt noch einiges zu verhandeln. TT: Bei der Musik dürfte elektronischer Sound eine große Rolle spielen? Väth: Auch. Aber wir werden Soul, Funk, R’n’B und Nu-Jazz ebenso bringen wie Progressive oder Techno. TT: Wie schätzen Sie die Technoszene heute ein? Die goldenen Zeiten der frühen Neunzigerjahre sind ja vorüber. Väth: Goldene Zeiten sind immer solche, wo etwas entsteht. Derzeit trennt sich einfach die Spreu vom Weizen. Die elektronische Musik ist aus der pubertären Phase heraußen. Der Hype ist vorbei und die Ansprüche an den Sound sind gestiegen. Heute gibt es dafür aber, speziell in Deutschland, gute Clubs und gute Labels. TT: Sie meinen, auch die Zeiten der Riesen-Raves sind vorbei. Väth: Ja. Gestern haben wir ein Mail erhalten, dass die Loveparade definitiv nicht mehr stattfinden wird. Was der Trend in der Zukunft sein wird, sind große Open-Air-Festivals. Die waren schon im vergangenen Jahr richtig beliebt. Den Menschen wird auch mehr geboten, als ein halbstündiges DJ-Set. TT: Was werden Sie bei Ihrem Auftritt bieten? Väth: Vier Stunden auf jeden Fall. Ich habe Kisten voller neuer Platten, die unbedingt gespielt werden wollen. Außerdem: Ihr habt Lust, ich habe Lust, also wird uns schon eine gute Party gelingen! _________________________________________ Das Gespräch führte Patricio Hetfleisch Quelle: Tiroler Tageszeitung Online Tirol Online |
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20 Apr 2004, 14:08
Beitrag
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Newbie Gruppe: Members Beiträge: 25 Mitglied seit: 4-April 04 Mitglieds-Nr.: 3.403 |
ZITAT(Eye-Q @ 15. Apr 2004, 22:41 ) In der Schweiz rennt ja gerade die Woge der Entrüstung, dass es Ideen gibt R'n'B bzw black music auf der Streetparade zu gewähren Die Aussage, es werde an der Streetparade fortan auch Blackmusic vertreten sein, wurde dem Organisator der Street Parade aus dem Zusammenhang gerissen quasi in den Mund gelegt, wie dieser im Nachhinein über den Artikel sagt, welcher davon reden machte. Er hat auch bekräftigt, dass er im Endeffekt immer noch sehr an den Wurzeln und Ursprüngen der Techno Bewegung hängt. Nächste Woche werden wir uns mal mit ihm treffen, um uns ein paar Gedanken darüber zu machen, wie wir diese Werte sichern können. Klar ist Blackmusic auf dem Vormarsch. Klar ist Techno auf dem Rückzug. Es stellt sich nur die Frage, wovon sich Techno auf dem Rückzug befindet. In meinen Augen lediglich auf dem Rückzug von jener kommerziellen Hochphase, von welcher wir uns Jahre zuvor immer gewünscht hatten, sie möge niemals kommen. Warum sollte es uns dann also stören, wenn sie nun wieder geht? Das soll mich ja nicht daran hindern, trotzdem weiterhin meine Parties zu feiern und diese Musik zu leben. Der Beitrag wurde von Darrien bearbeitet: 20 Apr 2004, 14:09 |
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