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> Dj Felipe, im Interview auf electronmike-team.at
daalb
Beitrag 15 Apr 2004, 23:28
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The Justified Ancient of Mu Mu
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Auf www.electronmike-team.at spricht der Wiener Vorzeigeproduzenten, DJ und Labelowner über die Entwicklungen der letzten 10 Jahre, seine Musik, die Pleite von Prime Distribution und darüber was er in seiner kargen Freizeit macht...
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Luminary
Beitrag 19 Apr 2004, 00:19
Beitrag #2


Eye-Q † 2002-2007
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ZITAT(NAYRobi @ 16. Apr 2004, 16:24 )
Albin -EMT-: Welche Philosophie verfolgt Ihr mit Titanium Records? Für welchen Sound steht das Label genau?

Felipe: Durch die ersten Releases haben wir uns dann selbst recht rasch den etwas härteren Technostempel aufgedrückt, da wir beide auch härteren Techno (bitte nicht mit „Schranz“ gleichsetzen!) mögen. Nur ist unsere musikalische Bandbreite viel, viel größer und somit konnte wir viele Sachen auf Titanium nicht machen.
Und wir haben auch gerade eben ein zweites Label gegründet, welches „Supreme Entertainment“ heißen wird und eher die groovigen Tracks featuren soll. Wir beide sind keine Fans von den glatzköpfigen Oberkorpertänzern auf „Schranz“, sondern haben viel lieber schöne Leute die sexy zum Groove der Musik Ihre Hüften bewegen;)

Irgendwie widersprüchlich... Ich will ja jetzt keine Lawine lostreten, aber werden durch das Label nicht genau solche Leute erreicht? Es wird immer versucht zwischen Techno und Schranz zu differenzieren, aber im Endeffekt unterscheiden die ENDVERBRAUCHER (also Partygänger) gar nicht mehr so wirklich zwischen den beiden..! Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich keine Titanium Releases kenne!
Und dann die Aussage, dass sie keinen """""harten""""" (man beachte die vielen Anführungszeichen!!) Sound mögen, aber dann eben Titanium...? Auch wenn es mit einem Augenzwinkern ist...

ZITAT
auf Platten meist härteren aber anspruchsvollen Technointerpreten abgehen zu sehen und zu wissen, dass die selben Leute nächstes Wochenende zu Gigi d´Agostino in der Fun abgehen

Das ist in der Tat irritierend (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/confused.gif)

ZITAT
International gesehen ist es gerade sehr spannend, da die neuen EU-Länder eine enorme Kapazität beinhalten, auf welche ich ja schon seit längerem gesetzt habe. Und viele Bereiche wie USA, Südafrika aber auch Asien können sich noch enorm entwickeln

und
ZITAT
Aber ich kann hier noch ergänzen, dass es wirklich nicht einfach ist, da das Publikum immer fordert… Der „Teufelskreis“ war eigentlich schon vor einiger Zeit bemerkbar. Als die Szene noch aktiv war und enorm gewachsen ist, hat die Industrie dieses Feld mit potentiellen Kunden erkannt und über Sponsorgelder Ihre Produkte platziert. Dadurch ist nicht nur der gesamte Markt kommerzieller geworden, sondern die Promoter haben diese Summen verwendet und immer mehr Inhalte in Ihre Events gebuttert. Somit sind die Erwartungshaltungen der Besucher auch stetig gestiegen. Als dann irgendwann der Punkt kam, als die Szene nicht mehr gewachsen ist und andere Musikgenres „hipper“ waren, sind die großen Sponsoren wieder abgezogen und die Promoter müssen kämpfen, irgendwie den Anforderungen des Publikums gerecht zu werden und auch wirtschaftlich selbst zu überleben.
Wobei ich mit einer gewissen Ironie beobachte, wie in den frischeren Märkten wie den neuen EU-Ländern die gleichen Fehler gemacht werden, weil die wichtigsten Promoter bei dem Angebot von Geld nie „Nein“ sagen können.

gehen Hand in Hand
Er sieht Kapazitäten im ehemaligen Ostblock und auch in den anderen Kontinenten. Aber wie kann man denn das Potential ausschöpfen? Indem man investiert bzw Kohle locker macht... Das woher kommt? Richtig von der Indutrie!
Das ist dann der schon erwähnte Teufelskreis, dass die Szene sich selber zugrunde richtet weil die Leute eben verwöhnt werden. Und wenn diese Geldgeber aufgrund von zB Rezession abziehen, stehen diese Gelder auf einmal nicht mehr zur Verfügung. Wie soll man da "die gleichen Fehler" wie sie bei uns passiert sind vermeiden können??
Aber das ist die Marktwirtschaft! So gesehen kann man dem Ganzen nicht mal einen Vorwurf machen.

Aber ansonsten recht interessant zu lesen.
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