Jeff Mills - Exhibionist DVD, sehr sehr fein |
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Jeff Mills - Exhibionist DVD, sehr sehr fein |
23 Jan 2004, 14:32
Beitrag
#1
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dr. strangelove Gruppe: Members Beiträge: 1.129 Mitglied seit: 27-January 02 Wohnort: wien Mitglieds-Nr.: 15 |
(IMG:http://images-eu.amazon.com/images/P/B00013PHJA.03.LZZZZZZZ.jpg)
jeff mills für einige stunden an 3 turntables. in seinem element. purismus pur. "React präsentiert die erste DVD des Gottvaters des Techno und Superstar-DJ's Jeff Mills aus Detroit. Zum ersten Mal bekommt der Fan und Zuschauer damit die Möglichkeit, sich aus 3 optionalen Kamera-Perspektiven (Multi-Angle-Feature) die atemberaubende Mixtechnik dieses Ausnahme-DJ's, die zu den besten der Welt zählt, an 3 Decks detailliert anzuschauen. Diese einzigartige Techno-DVD (die erste ihrer Art) dient sowohl als Lehrstunde, als auch als perfekte und animierende Kulisse für zuhause oder den Club. Tracks: 01 Axis Mix - 34 Tracks des Axis-Labels 02 Purpose Maker Mix - 22 Tracks der Labels Purpose Maker & Axis 03 Tomorrow Mix - 13 Tracks der Labels Tomorrow & Axis 04 Exhibitionist Mix - die ersten 31 Tracks der gleichnamigen Mix-CD 05 Jeff Mills Interview 06 Random Noise Generation Interview 07 Making Of" |
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18 Mar 2004, 17:20
Beitrag
#2
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. Gruppe: Members Beiträge: 3.436 Mitglied seit: 25-November 02 Wohnort: 1378.62 km away from camp nou Mitglieds-Nr.: 526 |
ZITAT(gitz @ 23. Jan 2004, 15:40 ) die erste handelt eben von seinen mix-skills, die zweite wird glaub ich die, wo er zeigt wie und warum er musik produziert, die dritte zeigt dann warum leute platten kaufen bzw. wie der ganze ablauf vom produzieren über den vertrieb bis hin zur kaufentscheidung im laden und die vierte handelt von den der crowd in einem club und alles was dazu gehört! die DVD serie heisst eben "The Exhibitionist" weil er sich komplett öffnet...(die genauen worte fallen mir jetzt nicht, aber ich denke ihr wisst, was ich meine! spätestens wenn ihr euch das cover genauer anschaut!) - er hat ja bei der lifelike CD im booklet schon mal was in der art gemacht: das interview mit einem psychologen. hab vor einigen wochen einen bericht über die DVD gelesen, kann mich aber weder genau erinnern wo, noch ob das was ich da jetzt wiedergebe auch 100%ig stimmt, aber im wesentlichen dürfte es passen.....werd mich mal auf die suche nach dem original bericht begeben... (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/closedeyes.gif) (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/blush.gif) hab jetzt durch zufall wieder den original bericht entdeckt - zu finden in der raveline (wahrscheinlich der einzige gute bericht von diesem schundblatt in den letzten 6 monaten - aber das ist eine andere geschichte!) jedenfalls lag ich mit meinen damaligen erinnerungs-brocken gar nicht mal so falsch: ZITAT 09.03.2004 Jeff Mills - DJ For Lifetime Als Gottvater des Techno und Pionier des Detroit Sounds ist Jeff Mills bezeichnet worden. Seine Hände gelten als magisch, und keinem DJ sonst auf der Welt wird so gebannt bei der Arbeit zugeschaut. Zeit für eine Werkschau, die all dies auf den Punkt bringt. Anfang Februar erscheinen unter dem treffenden Titel "The Exhibitionist" zeitgleich eine Mix-CD und eine DVD, die akribisch dokumentieren, worum es Mr. Mills geht. Hauke Schlichting plauderte mit einem glänzend gelaunten Jeff Mills in dessen Zweitwohnsitz Berlin. Was ist das Besondere an deiner Mix-CD? Jeff Mills: "Zum einen ist besonders, dass sie ohne irgendwelches Editing aufgenommen, also live in einem Stück gemixt wurde. Es ist der gleiche, nur etwas längere Mix wie der erste von drei Mixen auf der DVD. Es ging darum, ein Set, wie er im Club passiert, auf eine CD zu bringen. Warum hat es mehr als sieben Jahre gedauert, nach der "Live At The Liquid Room"-CD einen weiteren Mix zu veröffentlichen? JM: "Für mich ist ein Mix-Album genauso wichtig wie ein Studioalbum. Ich glaube nicht, dass sich die Dinge so wesentlich alle halbe Jahr verändern. Ich hätte vor einem Jahr natürlich nicht das exakt gleiche Tracklisting gehabt, aber im Wesentlichen wäre der Mix der Gleiche. Sechs, sieben Jahre sind da eher eine Zeitspanne, bei der man davon sprechen kann, dass sich viel verändert und entwickelt hat. Es hat so etwas wie ein Generationswechsel stattgefunden." Es war zu lesen, es sei deine letzte Mix-CD. Also keine weitere in sieben Jahren? Warum? JM: "Naja, das "Exhibitionist"-Projekt ist so etwas wie eine Werkschau. Die meisten Tracks, die ich dort spiele, sind meine eigenen Stücke, und es gibt soviel an Informationen über mich auf dieser DVD." Deine DVD ist der Versuch, eine Fake-Show deinerselbst zu ermöglichen, eine Jeff-Mills-Projektion, während der eigentliche Jeff woanders spielt. Du hast das in Tokio vor zwei Jahren ausprobiert und zumindest hat es eine zeitlang gedauert, bis die Leute auf der Tanzfläche gemerkt haben, dass du nicht mehr live dort stehst und auflegst. Ist das der alte Traum der Menschheit, Avatare zu bauen, technische Doubles? JM: "Ja, wenigstens so eine Ausdehnung meiner selbst zu erstellen. Ich fände es großartig, wenn ich weiterhin auf einer Party spielen könnte, wenn ich schon lange ins Bett gegangen bin. Ein anderer Punkt der DVD ist natürlich die Dokumentation. Wenn wir alle 70 sind und zurückblicken, wie das damals war auf diesen DJ-Partys, dann könnte man diese DVD nehmen und zeigen, wie Jeff Mills gearbeitet hat." Aber fehlt nicht ein entscheidender Aspekt einer Party auf deiner DVD, nämlich ein schreiendes Publikum? JM: "Schon, aber es ist auch die erste Folge einer DVD-Dokumentations-Reihe. Der zweite Teil wird dokumentieren, wie ich Musik produziere. Der dritte Teil dreht sich um den Plattenladen und untersucht, wie Menschen sich entscheiden, welche Platten sie kaufen. Und schließlich der vierte Teil wird das Publikum eines DJs dokumentieren." Du hast 2003 einen "soulfull Disco Set" bei der Konferenz Musik und Maschine gespielt anstelle eines Techno-Sets in einem der Clubs am Loveparade-Wochenende, wie es viele Fans von dir erhofft hatten. Warum? JM: "Menschen, die meinen Werdegang schon länger intensiv verfolgen, wissen, dass ich an mehr interessiert bin, als nur an Techno. Ich liebe es, House zu spielen, ich habe eine tiefe Zuneigung zu House. Und zu Disco!" Du hast uns mal erzählt, dass du manchmal Motown Soul Klassiker bei Dinner Partys im Freundeskreis auflegst... JM: "Ja! Rückblickend betrachtet habe ich vielleicht ein größeres Gefühl für House als für Techno. Auch wenn ich seit gut zehn Jahren ein Techno-DJ bin. Es ist nicht gerade leicht, in den Genuss eines House-Sets von dir zu kommen... JM: "Ja, ich weiß, ich würde sehr gern viel mehr House spielen, aber die meisten Veranstalter buchen mich als Techno-DJ, und wenn die Leute Eintritt bezahlen, um mich zu sehen, dann kann ich nicht einfach ihre Erwartungen enttäuschen und House spielen." Deine eigenen Platten sind hauptsächlich DJ-Tools, minmiale, harsche Techno Bits, die natürlich sehr gut zu deiner DJ-Technik passen; du arbeitest fast nur mit Tools, spielst immer nur kurze Ausschnitte aus Platten und fügst nicht selten drei Platten gleichzeitig zusammen. Mit House wäre das wesentlich schwieriger, gerade bei Deep-House-Platten mit Vocals. JM: "Klar, es hat sich im Laufe der Jahre so entwickelt, dass ich Platten herausbringe, die auf der Art wie ich auflege basieren. Wenn du das mit House machen willst, brauchst du mehr Talent und mehr Übung, ganz klar, aber es ist durchaus möglich. Sogar genauso schnell. Du musst nur einfach dein Handwerk extrem gut verstehen. Man kann auch eine Collage aus House Music mit drei Turntables kreieren." Und? Machst du das? JM: "Naja, damals im Radio in Detroit habe ich das gemacht. Im Radio kannst du dir keinerlei Fehler erlauben. Egal was ich damals gespielt habe, ob HipHop oder House oder Techno, ich habe immer ganz sanfte Übergänge gemacht und Dinge in eine Richtung verwoben und entwickelt. Ich bin handwerklich nicht mehr so gut wie damals, aber ich denke, ich werde es wieder versuchen." Wie ist denn das passiert? Hast du deine handwerklichen Fähigkeiten verloren? JM: "Sieh das doch mal so: Damals, 1985, war die Idee zu mixen komplett neu. Man hat das für sich entdeckt und wollte es vorantreiben. Platten scratchen, mit drei Turntables spielen, das gab es ja vorher nicht. Insofern war man da mehr involviert. Und jetzt ist es nichts so Besonderes, wenn du mit drei Plattenspielern spielst." Wäre es nicht konsequent, Platten nur mit kurzen Tracks als Tools zu veröffentlichen? JM: "Ja, klar, manchmal bekomme ich Platten, die nur aus Endlosrillen bestehen, also viele kleine Loops auf einer Platte. Wenn du sie korrekt benutzt, kannst du damit Songs kreieren." Das war ja am Anfang die Definition eines DJs: Tracks als Werkzeuge, mit denen man etwas Neues komponiert... JM: "Das war die Vision. Aber in der Praxis ist es natürlich für einen DJ wesentlich schwieriger das zu tun, als es sich in der Theorie anhört. " Das bringt uns zu einem technischen Aspekt: Wahrscheinlich kennst so Sachen wie Traktor oder Ableton Live? JM: (lacht) "Nein. Nicht wirklich. Ich weiß, dass es soetwas gibt." Du kannst heutzutage ja viele Sachen am Rechner machen wie Loops, Beats Synchronisation etc., die sich viel schneller lernen lassen als technisch perfektes Mixing mit Platten. Ist das nicht auch für dich eine attraktive Möglichkeit, Dinge voranzutreiben, mit Mixing herumzuexperimentieren? JM: "Well, hmm... nein. DJing ist ein Handwerk. Ja, für mich ist es wirklich ein Handwerk. Platten, Mixer, Turntables sind Werkzeuge, mit denen ich etwas baue, etwas konstruiere. Es gibt Firmen, die bauen Autos mit Robotern und es gibt Firmen, die Autos mit menschlichen Händen bauen... Es ist einfach eine Frage der Methode; für mich war es nie ein Wunsch, die eine durch die andere zu ersetzen. Computer machen eine Party auch nicht besser." Du bist um die vierzig, kannst du dir vorstellen, auch noch mit fünfzig bis morgens um sieben in einem verrauchten Club hinter den Decks zu stehen? JM: "Yeah! Definitiv. Auch mit sechzig noch. Wenn du eine 18-jährige Person fragst, ob sie DJ sein möchte und wundervolle Musik für ein Publikum spielen mag, bin ich sicher, dass die meisten sagen werden: Ja! Wenn das Alter an uns herankriecht, werden wir irgendwann unfähig, solche Dinge zu tun. Wenn du jung bist, kannst du leicht sagen, ich werde immer auflegen, auch wenn ich fünfzig bin. Wenn du vierzig wirst, machst du dir eher Gedanken darüber, ob das noch gehen wird. Ich meine, ich sehe jetzt klarer und kann sagen: Ich möchte solange deejayen, wie ich es körperlich kann. Bis die letzte Person die Tanzfläche verlässt... Je älter du wirst, um so mehr realisierst du, wie kurz dieses Leben ist. Und dir wird klar, wie wenig Menschen das tun können, was sie immer tun wollten." Hast du nie darüber nachgedacht, wie es wäre, sich als DJ zur Ruhe zu setzen und vielleicht eine Farm zu betreiben? JM: "Nein. Du musst bedenken, es ist kein Job wie jeden Tag ins Büro zu gehen. DJing ist etwas, das ich absolut liebe. Ich habe mit nichts soviel Zeit in meinem Leben verbracht wie mit dem Auflegen. Musik für Menschen zu spielen ist zu einem Teil meiner Persönlichkeit geworden. Musik ist nicht einfach ein Job oder etwas, mit dem man sich am Wochenende beschäftigt. Du hörst dein ganzes Leben lang Musik, sogar schon als ungeborenes Kind im Bauch deiner Mutter. Musik begleitet uns unaufhörlich. Es geht ja nicht nur um die Zeit an den Turntables. Ich werde Musik bis ans Ende meines Lebens hören." Einige DJs der ersten Generation meinen, dass sie jetzt seit 20 Jahren auflegen und es etwas satt haben, kein Zuhause zu haben und immer nachts zu arbeiten und um die Welt zu fliegen... JM: "Ja, aber das liegt daran, dass sie ihr Leben mit dem von normalen Berufstätigen vergleichen. Klar, du hast ganz andere soziale Strukturen um dich herum, aber andererseits machst du das, was du immer machen wolltest. Andere Leute träumen ihr Leben lang davon, einmal nur ein anderes Land besuchen zu können. Es kommt immer auf deine Sichtweise an. Wenn du älter wirst, realisierst du, in was für einer besonderen Position du bist." Wo wohnst du im Moment? Und wo hälst du dich am liebsten auf? JM: "Seit rund vier Jahren jeweils zur Hälfte in Chicago und zur Hälfte in Berlin. Chicago ist die angenehmste Stadt in den USA: keine Erdbeben, keine Hurrikans, ein schöner, großer See, halbwegs warm und doch richtige Jahreszeiten. Und Berlin ist einfach die angenehmste Stadt in Europa, super zentral, wenn sie jetzt noch einen internationalen Flughafen bauen... (lacht) sie arbeiten ja dran." QUELLE: Dancecube.de
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