randomized computer music, ist das noch kreativität? |
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randomized computer music, ist das noch kreativität? |
5 Mar 2004, 22:31
Beitrag
#1
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Newbie Gruppe: Members Beiträge: 76 Mitglied seit: 19-April 03 Mitglieds-Nr.: 1.585 |
ich beschäftige mich seit einiger zeit bewusst mit zufällig erzeugten tönen und versuche immer wieder den nicht determinismus auch auf alle teilbereiche des produzierens auszuweiten. ich musste feststellen das dieses prinzip sich wunderbar an alle möglichen kreativen prozesse anfügen lässt. das faszinierende an dieser methode ist das neue. jedes mal wenn man dem computer züfallig was machen lässt kommt was bei raus was mich erstaunen lässt. ich sehe mich von daher selber nicht mehr als kreativer musiker, sondern eher als sound designer, der sich vorschläge von einem programm geben lässt und diese dann formt und zusammenfügt. so fällt es mir um einiges einfacher neue klänge zu machen, da ich nicht mehr den gesellschaftlich geprägten zwängen unterliege, die sich in das bewusstsein gefressen haben, und die als blockade natürlicher kreativität dienen. ich denke mal das mit der modernen musik software dieses prinzip mehr denn je unterstützt wird und das viele von euch mehr und mehr so vorgehen ohne vielleicht mal bewusst darüber nachzudenken. aber wenn ihr das das nächste mal tut, dann denkt mal drüber nach und überlegt welche vorteile ihr davon habt.
mich würden meinungen zu diesem thema sehr interessieren. |
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5 Mar 2004, 23:05
Beitrag
#2
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Flex Schallplatten Gruppe: tb-Support Beiträge: 7.372 Mitglied seit: 4-November 02 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 479 |
Das produzieren elektronischer Musik basiert doch größtenteils auf Experimenten und zufälligen Errungenschaften. Erfahrung ist der Schlüssel zum erfolg.
Ob harmonisch oder nicht, Musik oder Lärm bestimmt der Hörer für sich selbst. Ob man bestimmte Klänge und Rhythmusfolgen nun als schön oder nicht empfindet hat meiner Meinung nach viel mit gewöhnung zu tun ??? Wieso z.b. ist die Snare beim 4/4 Takt immer an stelle 2 und 4??? Verändert man diese Rhythmische Grundlage in einem Track schafft das Verwirrung, es klingt als ob der Track nen Hänger hat. Oder die Verwendung eines 3/4 Takts die eine gewisse hypnotische Wirkung hat. Dann das sogenannte shuffeln, bei dem man Rhythmuselemente innerhalb eines Taktes leicht versetzt um den Eindruck zu hinterlassen der Track würde rollen. Das sind alles total simple Spielerein die die Musik komplizierter wirken lassen als sie wirklich ist. Und da liegt denke ich auch die Herrausforderung, akustische Eindrücke zu erschaffen die man sich ohne technische Hilfsmittel nicht vorstellen kann. Elektronische Musik klingt nur solange wirklich intressant solange man die herangehensweise nicht nachvollziehen kann ... je mehr auf Zufall basiert, desdo mehr hat der Künsterl selbst auch was davon! Was nun Kunst oder nicht ist sei dahin gestellt, neue Wege zu finden ist aber allemal innovativer als schon dagewesenes zu recyclen! @ salz: Man sollte nicht alles wort wörtlich glauben ... aber ich bin mir sicher dass der gute Richie so seine Trixx hat um schnell und effektiv Musik zu machen die uns fasziniert ... Der Beitrag wurde von caTekk bearbeitet: 5 Mar 2004, 23:17 |
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