Brite starb an Cannabis-Vergiftung |
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Brite starb an Cannabis-Vergiftung |
20 Jan 2004, 12:17
Beitrag
#1
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Member Gruppe: Members Beiträge: 172 Mitglied seit: 8-May 02 Mitglieds-Nr.: 140 |
Ein 36-jähriger Brite ist nach dem Konsum von rund 24.000 Cannabis-Joints innerhalb von elf Jahren gestorben. Wie der "Daily Mirror" heute berichtete, ist Lee Maisey aus Summerhill der erste Engländer, der nachweislich auf Grund einer Cannabis-Vergiftung ums Leben kam.
Nach den Angaben rauchte Maisey täglich sechs der selbst gedrehten Zigaretten mit der benebelnden Wirkung. Zunächst hatte der leidenschaftliche Drogenkonsument über Kopfschmerzen geklagt, am nächsten Tag fand ihn ein Freund tot auf dem Wohnzimmerteppich. Als Todesursache sei dann im Untersuchungsbericht Vergiftung angegeben worden, hieß es. Drogenexperte Philip Guy von der Universität Hull sagte dazu: "Cannabis ist heutzutage viel stärker. Es ist nicht mehr die nette Hippie-Droge von früher." Quelle: ORF-Homepage |
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21 Jan 2004, 15:53
Beitrag
#2
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dr. strangelove Gruppe: Members Beiträge: 1.129 Mitglied seit: 27-January 02 Wohnort: wien Mitglieds-Nr.: 15 |
um das niveau der diskussion hier ein wenig zu heben hab ich dem vorstand vom pharmakologischen inst. der uni wien, prof. freissmuth, eine email mit dem spiegel artikel und den oben geposteten geocities link geschickt und um seine spezialistenmeinung gebeten -
für alle interessenten: ZITAT Cannabis ist akut relativ harmlos (d.h. man kann, wenn man zu viel erwischt bewusstlos umkippen, weil man einen solchen Bludruckabfall bekommt; unlaengst wurde ein 14-jaehriger im AKH so eingeliefert, der ein ganzer Mann sein wollte und zuviel inhaliert hat; das ist aber selten.)
Der vorliegende Todesfall kann aus der Datenlage nicht eindeutig beantwortet werden (Kausalzusammenhang mit Cannabiskonsum = unklar). Dennoch kann man die Akuttoxizitaet (LD50 bei einmaliger Gabe) nicht leicht auf Langzeittoxizitaet umlegen. Todesfaelle nach Cannabis sind in jedem Fall von untergeordneter Bedeutung; ein groesseres Problem ist moeglicherweise ein "amotivationelles" Syndrom (=die Leute haben Null-Bock darauf aus ihrem Leben etwas zu machen; das finden Sie aber auch ohne Cannabis). Ein zweites Problem ist der Umstand, dass Cannabis oft mit anderen Substanzen verschnitten ist - moeglicherweise ist der Herr auch nicht an Cannabis sondern an einer beigemengten Substanz verstorben. In jedem Fall schien mir der 2. Link beim Ueberfliegen okay. Man sollte weder Cannabis verteufeln noch als ein Wundermitel preisen (das jetzt jeder nehmen muss). Wenn man es in der Schmerztherapie verwendet, stellt man fest, dass der Abstand zwischen analgetischer Dosis und der Dosis bei der Halluzinationen auftreten (vor allem beim alten Menschen) sehr gering ist. Ausserdem sind die Leute ziemlich sediert (=koennen nicht mit dem Auto fahren). Der Beitrag wurde von -Kulpa- bearbeitet: 21 Jan 2004, 15:58 |
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