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> 05.04.2004 Kid Alex live, Flex, Wien
Kalendereintrag

Kid Alex live/W (öffentliches Ereignis)

Datum des Ereignisses: 5. 4. 2004 (Einmaliges Ereignis)
Kid Alex live
LineUP Kid Alex live & Band
Specials/Infos Einlass:

20.00 Uhr

Band on Stage:

21.00 Uhr

Vorverkaufsstellen:

Bank Austria- CA, Jugendinfo Wien (1799)
Entry € 10.-VVK/ 12.- AK
Styles Electro Rock
Location Flex
U2 - U4 Schottenring Donaukanal, Abgang Augartenbrücke
1010 Wien
Distance um die Entfernung zu berechnen bitte Postleitzahl in deinem Profil eingeben
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rosch
Beitrag 22 Mar 2004, 22:49
Beitrag #1


Dienstmann
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Aktuelles Album: "Colorz"

Manche Karrieren passieren buchstäblich über Nacht. Und manche davon treffen ihre Protagonisten zudem verdammt früh. So geschehen im legendären Hamburger House Club "La Cage". Wir schreiben das Jahr 1999. Eigentlich sollte der 16-jährige DJ Kid Alex, Sohn eines irakischen Mathematikers, hier nur einen Warm-Up Gig bestreiten. Es war sein erster öffentlicher Auftritt. Doch der veränderte gleich sein ganzes Leben. Mit ausgefeilter Technik, einem traumwandlerisch sicheren Gespür für die großen musikalischen Momente, einem Gefühl für Dramaturgie, mit dem man wohl geboren werden muss, und einem atemberaubenden Stilmix - so sicherte sich Kid Alex den Home Run. In nur einer Nacht wurde der Nachwuchs DJ zum Club Hero und bald darauf zu einem der meistgebuchten DJs der City.

Doch der Schüler Alex Ridha war damals schon mehr als nur ein flinkes House Wiz-Kid. Von DJ-Monokultur keine Spur. Bereits vor der Clubkarriere spielte Alex Schlagzeug und Keyboards in einer Hamburger Band. Und er ist immer noch keine 17 Jahre alt, als er wenige Wochen nach dem denkwürdigen Abend im "La Cage" zufällig den Toningeneur und Produzenten Andreas Meid (28) kennenlernt. Der ist in der Szene kein Unbekannter. Er arbeitete als Mixmaster für viele feine Sachen aus dem Eimsbush und Umgebung: Samy Deluxe, Absolute Beginner, Fettes Brot, Ferris MC, Eins Zwo, D-Flame und Joni Rewind. Andi entstammt einer Musikerfamilie. Sein Vater Lothar Meid war Bassist bei den Krautrocklegenden Amon Düül und Embryo. Später produzierte er Marius Müller-Westernhagen.

Zwischen Alex und Andi entwickelt sich schnell ein besondere Magie. Sie arbeitet nach dem Prinzip gegenseitig hohen Respekts und absoluter Partnerschaft. Sie basiert auf der gemeinsamen Liebe zu einer kolossal übergreifenden Idee von Musik. Einem Universum, in dem Underground House Music gleichberechtigt neben Punk und Rock'n'Roll steht. In dem der Rocker Axl Rose genauso seinen Platz hat wie der genialische Postfunk eines Prince. "Wir sind ganz sicher nicht so ein abgehangenes Ding nach dem Motto Erfahrener-Produzent-checkt-blutjungen-DJ", sagt Andi Meid. "Wir sitzen immer gemeinsam an den Tracks. Jeder hat gleiche Rechte und jeder übernimmt sämtliche Aufgaben."

Nachdem das Duo einige Sample-House-Maxis für das renommierte Hamburger Label ROI produziert hatte, sollte auf einem neuen Track erstmals eine Sängerin ihr natürliches Flair verbreiten. Doch die Sängerin kam nicht. Nach stundenlangem vergeblichen Warten, hatten Alex und Andi eine scheinbar kuriose Idee: Alex, der noch nie zuvor im Leben gesungen hatte, betrat die Aufnahmekabine. Und mit einer Stimme,
die man nicht beschreiben, sondern nur hören kann, raketete er folgende Worte ins Mikrofon: "Young Love. Topless. I May Be Young, But Not A Foolish One." Stell dir vor Johnny Rotten von den Sex Pistols ist noch mal 18 und macht House Music. Mit The Cure als Backing Band. So etwa klingt Kid Alex. "Dass ich selbst singe, das war eigentlich nur so eine alberne Idee", erinnert sich Alex, "wir mussten uns erst mal beide an diese Stimme gewöhnen. Aber die Reaktionen der Leute, die das hörten, die waren gleich unglaublich toll. Ich kann meine Gesangsstimme auf indischer Taxifahrer in New Yorker umstellen. Da ist kein Effekt drauf bei "Young Love". Ja, meine Stimme ist schon sehr merkwürdig."

"Young Love" wird zum Clubhit. DJs wie Richard Dorfmeister, Arthur Baker oder Pete Tong vom britischen BBC Radio 1 fahren darauf ab. Der Track schießt in die Dance-Charts und auf die Playlisten deutscher Jugendradios. In Skandinavien wird "Young Love" zum Soundtrack der Coca-Cola Werbung. In einem jener typisch frischen skandinavischen Spots schneiderte der Regisseur der Kultnummer von Kid Alex eine umwerfend punkige Boy-meets-Girl Geschichte auf den Leib. Mittlerweile kennt der groovige Rock'n'Roll von Kid Alex keine Grenzen mehr. Jeder will das nun folgende Kid Alex Album lizenzieren. Neben Deutschland und Skandinavien erscheint Kid Alex' Album nun auch in Australien, Spanien, Italien, Frankreich, England und Griechenland.
Allerdings widerstrebt es Menschen mit dem Potenzial von Kid Alex in ihrer hanseatischen Ehre, den einmal gefundenen Erfolgssound einfach nur stumpf zu verlängern. Deshalb ist der housige Punk von "Young Love" keineswegs das Ende der Fahnenstange. Im Gegenteil. Für eine Produktion wie "Material Junkie" würde man den Neptunes in Amerika wohl ein Denkmahl setzen. Dieser soulige Nu Rock Kracher, er ist moderner als die Nuller-Jahre selbst! Oder dann "Fame". Eine berückend bowieeske Glampunk-Hymne, bei der sich Alex Stimme mit dem Gesang des US-Amerikaners Kimo Greene mischt. Der ist ebenso assoziiertes Bandmitglied und enger Freund von Alex und Andi wie die Sängerin Ms Marx. Sie ist unter anderem zu hören auf der Soulwave-Perle "Wake Up". Ebenfalls im Duett mit Alex, der hier eindrucksvoll seine große Liebe zum frühen Prince unter Beweis stellt. Kid Alex´ Live-Konzept weist weit über den Einsatz von Turntables, Sampler und Mischpult hinaus. Auf Tour soll eine vielköpfige Band mit satten Gitarren die Showbühne rocken.

Doch wie ist das Debütalbum von Kid Alex nun stilistisch einzuordnen? Nachdem in den neunziger Jahren der Mainstream mit Dance verschmolz und zu Beginn dieses Jahrtausends auch Rock und Black Music ihre einstige Trennung endgültig überwanden, zählen heute im Pop nur noch die universellen Bausteine: Idee und Rhythmus. Kid Alex läßt Electro, Funk, Hip Hop, Punk, Rock, House, Reggae, Soul und R&B verschmelzen, als würde es keine Grenzen zwischen diesen Musikrichtungen geben. Er kreiert ein absolut neues und gleichzeitiges aufregend frisches Hörgefühl. Gott sei Dank leben wir zumindest musikalisch in einer Zeit, in der eine solch freie Pop-Vision Wirklichkeit werden kann. Werft die Hände in die Luft. Spreizt die Finger zum großen V des Rock'n'Roll. Victory für Kid Alex.
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rosch
Beitrag 5 Apr 2004, 16:43
Beitrag #2


Dienstmann
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hat da wer vor hinzuschauen? ich werd mir das heute mal geben (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/smile.gif)
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