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> [Tanithblog] Thema der Woche 126: Drogen! Koks, Gras und XTC in de
TB-team
Beitrag 30 Nov 2010, 13:36
Beitrag #1


der sheriff
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Thema der Woche 126: Drogen! Koks, Gras und XTC in den 90ern Nullern und jetzt. Sind Drogen schlecht?
Was soll man dazu sagen, was nicht schon überall zigmal gesagt wurde? Ist das tatsächlich noch ein Thema? Zudem, ich bin so aus dem Metier raus, das ich wirklich nichts dazu für die Nuller Jahre sagen kann. Ich finde allein die Bearbeitung des Themas erhöht es über Gebühr, so uninteressant wie das heute für mich ist. Habe wohl ein paar Ketaopfer gesehen und dachte mir, so feiern die also heute, mir wär’s nix und abgehakt.
In den 90ern ging mir das so mit Koks, an den diversesten Stellen gesehen was das mit Leuten und Party anrichten kann und da es, wie Alkohol auch, eh nicht an mich geht, einfach sein gelassen.

Aber das Drogen somit grundsätzlich schlecht seien will ich damit nicht gesagt haben, wenn’s der Party zuträglich ist, jemand weiß damit umzugehen, Spaß dabei hat und sich danach nicht gerade ins Auto setzt um nachhause zu fahren, warum nicht? Das muß jeder für sich entscheiden, wobei das ja auch immer personenabhängig ist, der Kram wirkt ja durchaus unterschiedlich auf Leute und wer mal Opfer so einer nervigen Laberbacke mit Sprechkarte wurde mag berechtigterweise mit dieser Einschätzung nicht unbedingt konform gehen. Das Recht auf Rausch hört nämlich bei der Belästigung anderer damit auf. Wobei mir das immer noch lieber war als Alkoholgelalle oder damit einhergehende Agressivität und Nervigkeit. Mittlerweile belegen ja auch schon einige Studien, das der Alkoholkonsum in Schädlichkeit die meisten illegalen Substanzen weit hinter sich lässt.
Überhaupt denke ich das jede Droge ihre Zeit hat, die mit Zeitgeist und Kultur korreliert. In den 90ern war das im Partykontext bekanntlich XTC in Verbindung mit Techno, aber auch Speed und andere bezeichnenderweise so benannte “Designerdrogen” hatten da ihre Hochzeit. Da wird sich außer, wie ich höre, der Qualität der Drogen und der einhergehenden Veränderung der Machart der Musik nicht viel geändert haben. Obwohl es mir vorkommt als wären die Zeiten insgesamt nüchterner geworden, was neben der Qualität eben auch daran liegen kann, das dies nicht mehr die Drogen der Zeit sind. Nur welche sind es dann? Keta und GHB kann’s ja wohl nicht sein, eine Partydroge macht nunmal auch ihr sozialer Aspekt aus und den sehe ich bei sabbernden Volk, das im besten Falle zuckend in der Ecke liegt nicht gegeben und Reanimationen unter Druffen sind erst recht nicht gerade stimmungsfördernd. Ich glaube gar die Nuller Jahre werden drogentechnisch eher als Alkoholjahrzehnt in die Geschichte eingehen, was natürlich ein bisschen beschämend und gleichzeitig bezeichnend für dieses auf allen Ebenen konfuse Jahrzehnt ist.
Was ich mich allerdings öfter frage ist, was ist mit all den Millionen Leuten passiert ist, die in den 90ern verballert und verschallert auf Loveparaden und Raves waren, wie sehen die ihre Drogenerfahrungen heute? Stehen die dazu oder wird sowas verdrängt, z.B. wegen Job oder weil man mittlerweile selbst Kinder im kritischen Alter hat, die womöglich bei sowas gezeugt wurden?






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