Wo die fetten Basslines peitschen, Bericht über Filmriss & Co von Innsbruck Einstellungen

[soundfreak]

HIER ein Bericht aus der Tiroler Tageszeitung:


Wo die fetten Basslines peitschen

Innsbruck hat auch in Sachen Detroit-Techno und D&B einiges zu bieten: Am Samstag steigt im Hafen die fünfte Auflage des Events "Fimriss".


INNSBRUCK (jen/lipi). Der Techno lebt. Und auch in Sachen Drum‘n‘Bass spielt sich in Innsbruck einiges ab. Der Beweis: Die "Filmriss"-Partys, die seit Dezember 2001 im Innsbrucker Hafen über die Bühne gehen. "Diese Art von Sound hat man in Innsbruck zuvor einfach nicht geboten bekommen", erklären Veranstalter Wolfgang Maurer alias DJ Braindriver und Patric Gitterle - er bucht die verschiedenen Acts und ist für die PR zuständig. Kommenden Samstag organisieren sie bereits die fünfte Ausgabe ihrer Event-Serie. Und der Erfolg gibt ihnen recht. Ihre Party­ hat sich zum Treffpunkt für Detroit und Drum‘n‘Bass-Freaks entwickelt. Fette Basslines und Beats sind garantiert.

Jenseits des Kommerz

Ihr Erfolgsrezept: "Wir sind selbst ein Teil der Szene und kennen alle Acts, die auf unseren Partys spielen. Bei uns gibt es nur Sound, der uns auch gefällt. Jenseits des reinen Kommerz", erzählen Patric Gitterle und Wolfgang Maurer.
Die Musik soll im Vordergrund stehen, Marketingags wie Spielekonsolen oder Gogo-Girls sind für die beiden hingegen entbehrlich.

Das DJ-Line-Up kann sich jedenfalls sehen lassen, wobei auch der heimische Nachwuchs zum Zug kommen soll. "Auch hierzulande gibt es sehr guten und hochmotivierten Nachwuchs. Wir präsentieren bei jeder Party ein neues Gesicht", erklärt Patric Gitterle.
So stehen am Samstag im Techno-Floor nicht nur Stars wie Headliner Pacou, der seit Jahren hochwertige DJ-Tools abliefert und Resident im Kult-Technoclub Tresor in Berlin ist, hinter den Turntables, sondern auch Tiroler DJs wie She Shorty, Direct und Braindriver. Ebenfalls am 11. Jänner bei "Filmriss" zu bewundern: Eine Dance-Performance der Formation "Q".

Enges Netzwerk

Wolfgang Maurer und Patric Gitterle haben jedenfalls ein enges Netzwerk geknüpft. Und durch die enge Zusammenarbeit mit der "Full Contact Crew" können auch für den Drum’n‘Bass-Bereich Top-DJs und junge Talente in den Hafen gelotst werden. Mit DJ Stauder aus Graz kommt am Samstag ein Top-Act der österreichischen Drum‘n‘Bass-Szene nach Innsbruck. Neben ihm legen heimische DJs wie Desmosom, Fast-Breaker, Meister und MC Sister Error auf.

"Es genügt aber nicht, nur Top-Acts zu buchen. Es kommt vielmehr auf die Liebe zum Detail an", erklärt Wolfgang Maurer. Neben der Musik wird auch auf die Dekoration großer Wert gelegt. "Die Location wird für jede Veranstaltung neue gestylt", weiß Patric Gitterle. Fette Visuals und Chill-Out-Zonen inklusive.
Übrigens: Plüschklamotten, Stachelhalsbänder und Zelthosen sind bei den "Filmriss"-Partys verpönt.
Neben der "Filmriss"-Party haben die beiden noch ein weiteres Event geplant. Am 1. Feber soll im Hafen zum ersten Mal eine kleine Party unter dem Namen "Panoptikum" über die Bühne gehen. Geboten wird Detroit-Techno auf einem Floor für ein zahlenmäßig begrenztes Partypublikum.

Neu: Safer Partys

Übrigens: Vor Ort wird auch MDA Basecamp sein - das mobile Drogenarbeit-Team vom Z6. Sie werden dem Party-Publikum nicht nur frisches Nass in Form von kostenlosem Wasser und Obst anbieten, sondern auch für Gespräche da sein.
Erkennbar am großen Sonnenschirm, ist der Stand bereits zum zweiten Mal eine fixe Anlaufstelle bei "Filmriss". Eine Aktion, die den Kids eine sinnvolle Chill-Out-Zone sein soll und dem Veranstalter ein gutes Image verpasst.
Die Macher der Party wollen nämlich auf "Safer Partys" setzen, um gegen das Drogen-Image der Techno-Szene anzukämpfen.

[soundfreak]

recht interessanter Bericht - schön, dass die Jungs z.z. damit so viel Erfolg haben (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/smile.gif)