FATBOY SLIM |
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FATBOY SLIM |
7 May 2004, 08:33
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The Date-Finder Gruppe: Members Beiträge: 1.154 Mitglied seit: 17-September 03 Wohnort: Linz Mitglieds-Nr.: 2.338 |
FATBOY SLIM
http://www.fatboyslim.net (IMG:http://stat.discogs.com/A/3101-001.jpg) BIOGRAPHIE Potzblitz! Was ist nicht alles über diesen Mann geschrieben und gesprochen worden: Er hole "aus seinem Plattenspieler mehr Rock'n'Roll heraus als Noel Gallagher aus seiner Gitarre" (Rolling Stone), mit "Rockafeller Skank" habe er für die "unbestrittene Single des Jahres '98" gesorgt (Spex) und die Musikwoche sprach von einem "Manifest der dicken Beats"...Fatboy Slims zweites Album "You've Come A Long Way, Baby" bewegte die Nation wie kaum eine andere Tanzplatte 1998, kein Club, in dem nicht zu "Rockafeller Skank", "Gangster Tripping" oder "Praise You" mächtig gefeiert und geschwitzt wurde; insgesamt 200.000 Einheiten wurden alleine hierzulande verkauft und auch der Rest der Welt, egal ob England, Skandinavien, Australien, Japan oder die USA (wo er der erfolgreichste britische Künstler des Jahres 99 war) konnte sich der vom Fatboy ausgelösten Big Beat Welle nicht entziehen. Aber...wem erzählen wir das eigentlich? Die Geschichte des "Großmeisters aller DJs" (Max) dürfte mittlerweile einem jeden bekannt sein... Norman Cook alias Fatboy Slim empfand die eigene Geschichte des kometenhaften Aufstiegs zum weltweit gefragtesten DJ rückblickend ein wenig surreal und nicht immer habe ihm all das, was er in den vergangenen zwei Jahren auf dieser rasanten Achterbahnfahrt durch die Musiklandschaft erlebt habe, wirklich Spaß gemacht. Dies sagt er nicht ohne ganz schnell anzufügen, daß er sich wirklich nicht beschweren wolle/dürfe, doch irgendwann sei er des Popstar-Daseins einfach müde gewesen: "The pressure of being in the limelight all the time was beginning to take its toll. For about three month my job was to go to awards ceremonies. When that was all I did, and I wasn't making any music I was getting hacked off with what my life had become." Der unglaubliche Hype um seine Person nahm zum Teil schon groteske Züge an, jeder wollte mit dem personifizierte Big Beat Phänomen zusammenarbeiten, die Anfragen für seine exzellenten Remixfähigkeiten kamen von jedem, der Rang und Namen hat (von Madonna bis Robbie Williams war wirklic h jeder dabei)...und Cook? Der machte das einzig richtige, was man in einer solchen Situation tun kann: Kühlen Kopf bewahren (zumindestens was die Arbeit angeht), um sich bei all dem Trubel um seine Person in eine Frau verlieben, die er letztes Jahr auch heiratete. Richtig so! Die Fangemeinde war erbost. "Da verliebt sich der Mann Knall auf Fall, heiratet in aller Seelenruhe und läßt uns mit unserer freudigen Erwartung auf ein neues Fatboy Slim Album einfach im Regen stehen." Ungeduldiges Murren bei Jung und Alt, überall, wohin man auch hörte. (natürlich war gar niemand erbost - hoffentlich! - aber irgendwie will der Übergang zum Wesentlichen gestrickt sein!). Ende letzten Jahres hatte Mr. Cook ein Einsehen und begab sich in seiner Heimatstadt Brighton ins Studio, um den lang ersehnten Nachfolger von "You've Come A Long Way, Baby" aufzunehmen; gewiß keine einfache Aufgabe, denn die Erwartungen und Spannungen dürften bei nur wenigen Alben der letzten Monate größer gewesen sein als bei dem von Fatboy Slim. Und das in erster Linie nicht nur wegen der großen Klasse, die das letzte Album hatte, sondern weil sich wohl jeder von uns fragt, wie Norman Cook auf den längst vergangenen und verebbten Big Beat Hype reagieren würde. Er hat es sich nicht leicht gemacht, zunächst habe er über einen Monat nur dagesessen und darüber nachgedacht wie das neue Album nicht klingen soll, aber "it took ages to work out what I did want it to sound like". Mit "Halfway Between The Gutter And The Stars" liegt uns jetzt das Ergebnis dieses langen Denkprozesses vor, ein Ergebnis, das zunächst einmal sprachlos macht, denn dieses Album ist zweifellos in der Kategorie "Innovative Dancemusik" der späte Höhepunkt des Jahres 2000, wobei wir mit dem Label "Innovative Dancemusik" die erstaunliche Vielfältigkeit dieses Albums nicht wirklich erfaßt bekommen. "Halfway Between The Gutter And The Stars" ist mehr als "nur" Tanzmusik, es vereint Screamadelica-Psychedelic-Soul, House, Pop, Gospel und "Old-Skool-Fatboy-Floor-Fillers" zu einem kohärenten, überragenden Ganzen. Bester Groove und entspannter Flow reichen sich hier die Hände und tollen gemeinsam durch die insgesamt 11 Songs, um uns wahlweise sehr relaxt (fast schon selig), wild zappelnd oder aber einfach nur wie ein kleines Kind sprachlos-staunend zurückzulassen. Grandios die beiden Stücke mit Soul-Diva Marcy Gray, bei denen einem ganz wunderlich zumute wird (Cook selbst beschreibt "Demon" als den zentralen Song/das Herzstück des kompeltten Albums). Gleiches gilt für die erste Single "Sunset (Bird Of Prey)", ein Song, der nicht zuletzt wegen des Jim Morrison Samples für eine schaurig-schöne Gänsehaut-Atmosphäre sorgt (die Single gibt es übrings ab dem 04.10.00 inklusive eines Remixes von Underworlds Darren Emerson). Auf der anderen Seite kommen Stücke wie beispielsweise "Star 69" oder "Mad Flava" stürmisch-krachend daher, wobei letzteres eines von zwei Stücken, das am ehesten an die alten Zeiten erinnert ("I was allowed to have a couple. Because most people have dropped the big beat thing it's long enough ago that people are nostalgic" - so der nicht ganz ernst gemeinte Kommentar von Norman Cook). Nicht auf jedes Stück kann hier ausführlich eingegangen werden; an dieser Stelle soll kurz die kongenialen Zusammenarbeit mit Roland Clarke von Urban Soul (mit dem sehr schönen, housige "Song For A Shelter", welches an Cooks alte "club-culture-roots" erinnert) und mit P-Funk-Legende Bootsy Collins (mit "Weapen Of Choice") besondere Erwähnug finden. "Halfway Between The Gutter And The Stars" ist Dance Musik in strahlender Perfektion, ein berauschendes Fest sowohl für die Sinne als auch für den Körper, ein Album, das viele in der Form vielleicht nicht erwartet hätten; ein Album, das die hohen Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern eher übertroffen haben dürfte. Respekt, Herr Cook! Was fehlt, ist Norman Cooks Erklärung für den seltsamen Albumtitel. Die Idee kam ihm nach einem Auftritt im Palladium in Los Angeles, als er gemeinsam mit Brad Pitt, Jennifer Aniston und Bill Murray in der Hotellobby saß: "I was wandering around sweating and shaking, not having been in bed for about two days. And I was thinking, ?You can take the boy out of the gutter but you can't take the gutter out of the boy'" Ein Statement so großartig wie diese Platte! Der Beitrag wurde von thewulf bearbeitet: 15 Aug 2004, 18:49 |
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7 May 2004, 08:36
Beitrag
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The Date-Finder Gruppe: Members Beiträge: 1.154 Mitglied seit: 17-September 03 Wohnort: Linz Mitglieds-Nr.: 2.338 |
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