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> Aneinander vorbeifeiern
rosch
Beitrag 5 Mar 2004, 09:05
Beitrag #1


Dienstmann
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Leider ist es in Österreich so, das auf großen Veranstaltungen die Toleranz gegenüber den Leuten so gering ist, das jeder meint er wäre was besseres und sein Ding alleine durchzieht.

Es ist immer die Rede von "wenn mir die Leute nicht zusagen, dann feiere ich mit meinen Freunden und vergesse alles rundherum".
Dadurch bilden sich dann Gruppen und die Zusammengehörigkeit geht dabei komplett verloren. Dieses familiäre Gefühl gibts meiner Meinung nach deswegen in Österreich nicht mehr.
Und deswegen sterben dann im Endeffekt die großen Veranstaltungen aus. Mir is es dann leid auf einer Großveranstaltung mit meinen 10 Freunden an einem Fleck alleine herumzuhopsen, das kann ich Wohnzimmer auch.

Fragt sich ob wir uns nicht alle bei der Nase nehmen sollten und einen Schritt aufeinnader zugehen sollten? Egal wie jeder ausschaut, egal wie jeder feiert, springt, tanzt und was er sich einschiebt?

Ich glaube das könnte ein wichtiger Schritt in die Zukunft sein!
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daalb
Beitrag 5 Mar 2004, 09:30
Beitrag #2


The Justified Ancient of Mu Mu
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da hast du schon recht...
nur ist das wahrscheinlich eine logische entwicklung, da nicht allen leuten ihre gegenüber automatisch sympathisch sind... das ist eigentlich überall so, nicht nur beim feiern, oder?
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KayoZ
Beitrag 5 Mar 2004, 09:35
Beitrag #3


.::1|1,4|2|2,8|4|5,6|8|11::.
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wahre worte!
das is ein generelles problem der gesellschaft und nicht nur der feiergemeinde!
und ändern kann nur jeder selber was!
ausser das thema ansprechen, kann man ja nicht viel tun!
zwangsverordnete therapiestunden ... *g*
die welt nimmt ihren lauf...

Lösungsvorschlag --> gesunder Optimismus?!

meine Definition von gesundem optimismus?:
eben offen auf die leute zu gehen, und nicht immer gleich das schlimmste vermuten, denken, ... unschuldig bis zum beweis der schuld!
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Zulu (retired)
Beitrag 5 Mar 2004, 09:47
Beitrag #4


in pension
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man kann aber vorurteile leider nicht abstellen...

oder würdest du (rosch) auch mitfeiern wenn da eine gruppe nazis neben dir gas gibt. das ist jetzt ein harter vergleich soll aber nur deutlich machen dass man sich zu nichts zwingen kann...

das problem das du ansprichst ist mir eigentlich eh nur in wien so schlimm aufgefallen. sonst erlebe ich das zum glück eh nicht! in graz passt das und über slowenien brauch'ma eh nicht reden (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/tounge.gif)
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Jerry99
Beitrag 5 Mar 2004, 11:21
Beitrag #5


lakestyle
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Ich bin bereit mit allen auf ner Party wo auch immer sie statt findet gemeinsam zu feiern.

Aber wenn die Grosszahl der Leute anscheinend einfach nicht will, dann vergeht wohl jedem langsam irgendwann die Lust dran.
Wenn man aber die Möglichkeit hat, irgendwo weit weg auf Partys zu feiern wo man vom Stimmungssog der Leute mitgezogen wird, hat man wenig Lust sich auf ne fade Party zu stellen.

Von mir aus wärs mir nur recht wenn wir hierzulande die besten Feierverhältnisse weit und breit hätten, dann müsste man auch nimmer so viel rumfahren...
Wobei es nat. auch die eine oder andere geile Party im Ländle gibt wo die Leute anscheinend doch wollen.
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Luminary
Beitrag 5 Mar 2004, 11:40
Beitrag #6


Eye-Q † 2002-2007
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ZITAT(rosch @ 5. Mar 2004, 9:05 )
das jeder meint er wäre was besseres

Ich glaube nicht mal, dass es unbedingt daran liegt..! Das ist eine oft geäusserte Behauptung die ich aber nicht teilen will. Auch dieses "weil es um sehen und gesehen werden geht" wird sehr oft erwähnt, aber auch das gab es schon immer, kann ich also als einer der wenigen Gründe warum es zu keiner fetten Party wird nicht teilen.
Es ist wohl eher die gegenseitige Verdächtigung, dass der (die) andere(n) keine Feieranten sind und daher die Einstellung kommt "dann halt nur ich" (wenn überhaupt). Oder es kommt gleich gar keine Stimmung auf, weil alle auf 'irgendwas' warten bzw darauf warten, dass "die anderen" mal anfangen (oftmals wohl auch deswegen, weil man 'woanders' schon so geile Partys erlebt hat und sich dann dasselbe bei uns erwartet und das ist wohl ein falscher Gedankengang) und sich dadurch gegenseitig paralysieren!
So einige vergessen wohl, dass gute Laune und Party nicht selbstverständlich sind, sondern jeder was betragen kann und wohl auch muss..!
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N-Forcer
Beitrag 5 Mar 2004, 11:43
Beitrag #7


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schön und gut.....aber versucht das mal so richtigen "Ravern" (sag ich mal so) zu erklären, sie sollen mit "Asseln" (sag ich mal so; da total verschiedene Gruppen) zusammen feiern....null Chance!
des is das gleiche mitn Weltfrieden...den gibt es nicht!
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Splinter
Beitrag 5 Mar 2004, 11:44
Beitrag #8


y tú mamá támbien
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ZITAT
Leider ist es in Österreich so, das auf großen Veranstaltungen die Toleranz gegenüber den Leuten so gering ist, das jeder meint er wäre was besseres und sein Ding alleine durchzieht.

Es ist immer die Rede von "wenn mir die Leute nicht zusagen, dann feiere ich mit meinen Freunden und vergesse alles rundherum".
Dadurch bilden sich dann Gruppen und die Zusammengehörigkeit geht dabei komplett verloren. Dieses familiäre Gefühl gibts meiner Meinung nach deswegen in Österreich nicht mehr.
Und deswegen sterben dann im Endeffekt die großen Veranstaltungen aus. Mir is es dann leid auf einer Großveranstaltung mit meinen 10 Freunden an einem Fleck alleine herumzuhopsen, das kann ich Wohnzimmer auch.

Fragt sich ob wir uns nicht alle bei der Nase nehmen sollten und einen Schritt aufeinnader zugehen sollten? Egal wie jeder ausschaut, egal wie jeder feiert, springt, tanzt und was er sich einschiebt?

Ich glaube das könnte ein wichtiger Schritt in die Zukunft sein!


Amen.

Gut gemeint, so sollte es sein aber die Realität sieht leider anders aus......
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Chriskeepsdiggin...
Beitrag 5 Mar 2004, 11:49
Beitrag #9


It is what it is!
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ZITAT(KayoZ @ 5. Mar 2004, 8:35 )
das is ein generelles problem der gesellschaft und nicht nur der feiergemeinde!


Ich sehe das weniger als Problem, viel mehr als Absicht (von mir ausgehend), denn ich möchte und muß nicht jedermanns Freund sein!

Insofern selektiere ich mir die Menschen, mit welchen ich meine Zeit verbringen möcht, heraus - alle anderen lasse ich links liegen und sollten sie es nicht kapieren gebe ich ihnen dies auch zu verstehen. Ebenso besuche ich Events/Clubs in welchen ich mich unwohl fühlen könnte erst gar nicht, meckere aber auch im Nachhinein nicht.........!

Denn dieser Wunsch nach einem gemeinsamen feiern - mit Vorsatz - ist in mir schon lange nicht mehr vorhanden (wenn dann will ich erstmal eine gute Zeit haben und wenn dann mehr passiert auch gut). Aber es kommt hin und wieder vor das man einen Abend hat, in dessen Rahmen plötzlich der Funke auf alle überspringt und dementsprechend feiert man dann gemeinsam (war z.B. bei 5 Jahre Work that...!) und es hat alles gepaßt (richtige Leute, richtige Musik, richtige Stimmung und und und).

Je mehr man etwas sucht, um so weniger findet man es! Ich denke wenn ein Großteil mal fähig ist "für sich Vorurteilsfrei (was ein Großteil vollkommen verlernt hat)" zu feiern - wird es auch wieder möglich sein richtig gemeinsam zu feiern!!! Jeder muß mal in sich selbst "loslassen" und wenn er das kann ist vieles möglich.........

Der Beitrag wurde von Chrise bearbeitet: 5 Mar 2004, 11:51
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treasure x
Beitrag 5 Mar 2004, 11:54
Beitrag #10


burn baby burn
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Ich glaube, dass das Thema Konsum hierbei auch eine grosse Rolle spielt, denn wenn jemand etwas nimmt, dann konzentriert er sich vorrangig auf die Musik und da bleiben dann sogar die besten Freunde im Hintergrund...

Gruppenbildung ist aber mehr oder weniger normal bei Grossveranstaltungen, denn ich möchte dann auch nicht allein dort umherirren und meine Leute nichtmehr finden.
Sicher wäre es gut aufeinander zuzugehen und neue Leute kennenzulernen, aber es ist leichter gesagt als getan...

Ausserdem wie schon vorher von Zulu erwähnt gibt es halt leider Leute auf diesen Veranstaltungen mit denen nicht zu spassen ist (habe ich erst auf dem Bios4 wieder erlebt) . Ich bin sicher kein Feigling, aber habe auch keinen Bock von jemandem ein Messer zwischen die Rippen zu bekommen, weil ich jetzt seine Freundin angequatscht habe - und das kommt leidergottes vor.

Es sind halt nicht alle Menschen gut, bei Deinen Freunden weisst Du es aber und kannst davon ausgehen, dass Du mit ihnen Deinen Spass hast. Wenn Du alleine rumläufst um jemanden kennenzulernen kann das auch in die Hose gehen.
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Chriskeepsdiggin...
Beitrag 5 Mar 2004, 11:58
Beitrag #11


It is what it is!
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ZITAT(treasure x @ 5. Mar 2004, 10:54 )
......... denn wenn jemand etwas nimmt, dann konzentriert er sich vorrangig auf die Musik und da bleiben dann sogar die besten Freunde im Hintergrund...

Entspricht nicht der Wahrheit!

Es gäbe noch folgende Alternativen:

"Blödsinn machen, Sex, mit Leuten plaudern, auf Entdeckungsreisen gehen und und und und....."

Warum Drogen immer gleich mit "Musik - alles vergessen" gleichgesetzt werden verstehe ich nicht?!
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treasure x
Beitrag 5 Mar 2004, 12:03
Beitrag #12


burn baby burn
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Da gehts vielleicht Dir so, aber ich habe aus eigener Erfahrung gesprochen und ich hab keinen Bock irgendwelche fremden Leute anzuquatschen in dem Zustand. Kommt natürlich wieder drauf an was man konsumiert hat. Ich bin normalerweise ein sehr komunikativer Typ und habe kein Problem jemanden anzusprechen. Aber in dem Zustand kann ich das absolut nicht...
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Billie Jean
Beitrag 5 Mar 2004, 12:15
Beitrag #13


ENFANT TERRIBLE
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ich hoffe es fühlt sich jetzt niemand angegriffen oder beleidigt, aber ich glaube dieses phänomen lässt sich ganz einfach durch die allgemeine österreichische mentalität erklären.
ich als kroatin hatte am anfang auch meine schwierigkeiten zu begreifen warum die österreicher so reserviert sind und misstrauisch gegenüber anderen menschen. nicht nur gegenüber nicht-österreichern, sondern gegenüber allen menschen!!!!!
man muss nur das alltägliche bild in der u-bahn beobachten: menschen sitzen sich gegenüber und jeder schaut auf den boden oder bemüht sich möglichst keinen kontakt zu irgendjemanden anderen zu haben. wird man mal von jemanden angesprochen, ist man peinlich berührt und antwortet mit arroganz!!!!

in anderen kulturen gibt es sowas nicht. ich bin in einem land aufgewachsen, in dem die menschen offener sind, keine berührungsängste mit anderen haben, ja sogar den kontakt ständig suchen. auf einer party in kroatien hat man sich innerhalb weniger minuten mit dem halben club angefreundet und feiert miteinander.
aber das ist eben nicht nur auf parties so, sondern in ganz alltäglichen situationen. sei es nun im supermarkt, auf der straße, im bus, am strand.... egal. die menschen kommunizieren gerne miteinander.

das soll jetzt aber keine kritik gegenüber der österreichischen reserviertheit sein, ganz im gegenteil: ich genieße sogar diese anonymität hier. aber anscheinend ist diese verschlossenheit anderen gegenüber ansteckend, denn in wien möchte ich auch nicht gern mit jedermann quatschen und zieh mich erstmal in mein eigenes, sicheres kokon zurück.
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Luminary
Beitrag 5 Mar 2004, 12:28
Beitrag #14


Eye-Q † 2002-2007
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Hier wird es etwas ziemlich 'verwechselt', wie ich finde... Nur weil man miteinander feiert/feiern solle, heisst das noch lange nicht, dass man deswegen jedermanns/-frau Freund ist oder wird /ecx/
Ich kenne das e gut genug wo man sich bei der Party blendend verstehen mag, aber unter Tag während der Woche kein e 10 Worte miteinander wechseln kann. Es gibt erheblichen Unterschied zwischen PARTY und PRIVATLEBEN! Das ist ohnehin ein Phänomen der "Technoszene" (bzw auch schon immer gewesen).
Aber weil auch das Argument der "verschiedenen" Gruppen kam die nicht miteinander können... Also bitte, ist die Technoszene schon so isoliert untereinander bzw so extrem gesplitttet??? Bzw kommen zu den Partys 'meistens' Leute die dieselbe Musik hören wollen (ich unterstelle das mal so) und nicht eine Gruppe Grufties, eine Gruppe Technos, eine Gruppe Hippies usw usf; DAS wären für mich unterschiedliche Gruppen die schwerlich miteinander können.

ZITAT
Insofern selektiere ich mir die Menschen, mit welchen ich meine Zeit verbringen möcht, heraus - alle anderen lasse ich links liegen und sollten sie es nicht kapieren gebe ich ihnen dies auch zu verstehen. Ebenso besuche ich Events/Clubs in welchen ich mich unwohl fühlen könnte erst gar nicht, meckere aber auch im Nachhinein nicht.........!

Tja, was soll man dazu sagen... Was ich dann schon gar nciht verstehe: und sollten "sie" WAS nicht kapieren..? Gehst du davon aus, dass Leute fortgehen und gezielt dich bzw Menschen zu stören? Das ist doch das problematische,man geht davon aus, dass man nur selber in der lage ist etwas zu feiern und andere sind potentielle Störenfriede... So verstehe ich deine Aussage zumindest
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rosch
Beitrag 5 Mar 2004, 12:32
Beitrag #15


Dienstmann
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ZITAT(treasure x @ 5. Mar 2004, 11:54 )
Ausserdem wie schon vorher von Zulu erwähnt gibt es halt leider Leute auf diesen Veranstaltungen mit denen nicht zu spassen ist (habe ich erst auf dem Bios4 wieder erlebt) . Ich bin sicher kein Feigling, aber habe auch keinen Bock von jemandem ein Messer zwischen die Rippen zu bekommen, weil ich jetzt seine Freundin angequatscht habe - und das kommt leidergottes vor.

Es sind halt nicht alle Menschen gut, bei Deinen Freunden weisst Du es aber und kannst davon ausgehen, dass Du mit ihnen Deinen Spass hast. Wenn Du alleine rumläufst um jemanden kennenzulernen kann das auch in die Hose gehen.

Gruppenbildung:

Is ja völlig ok wenn du mit Freunden eine Veranstaltung besuchst, egal wie viele. Is in gewisser Form schon eine Gruppenbildung, logisch. Aber es geht darum, das man sich als Gruppe nicht verschließt und auch anderen Gleichgesinnten den Weg in die Gruppe öffnet, im Idealfall, wenn das jede Gruppe so handhabt, is es im Endeffekt eine sehr große Gruppe, die gemeinsam feiert.

Gewaltätigkeit:

Grundsätzlich geh ich mal davon aus, das jeder Mensch einen guten Kern hat, und nicht das mich der "abstechen" könnte. Sonst glaub ich müsste ich mich zuhause einschließen.
Was das mit den Nazis betrifft: "Es steht ja nicht groß am Kopf "NAZI", aber da sind wir wieder beim Aussehen, man steckt Leute in eine Schublade, ohne zu wissen wie sie wirklich sind. Vorurteile führen da einfach zu nichts. Sicher, wennst extremes Pech hast, kann immer was passieren, wenn man an die falschen Leute gerät. Aber wie gesagt, da dürfte ich keinen Schritt vor die Tür machen, man könnte ja in diesem Moment ja auch von einem Auto überfahren werden.

Beispiel:

Vergangenes WE verbrachte ich meine Feierzeit am Freitag, wie der Großteil hier vielleicht schon weis, in Bratislava. Wir waren zu 3t unterwegs. Aber dort wars eben so, das man irrsinnig leicht mit den Leuten ins Gespräch kam. Einfach mal mit den Glas zusammengeprostet, oder trinken lassen und schon is man im Gespräch. Einfach diese Lockerheit der Leute, die Offenheit machts aus. Bei Gott waren da vom Aussehen her viele verschiedene Charaktere dabei, ich wusste auch nicht ob der blöd gesprochen vor einer halben Stunden gerade wen umgebracht hat und ob er mir eine Gefahr sein könnte, hab trotzdem mit denjenigen tolle Gespräche geführt.
Was die Stimmung betrifft, wars so, wenn man selber oder wer anderer einen Jubelschrei ausgestoßen hat, das der meistens erwiedert wurde, oder sagen wir verstärkt wurde. Anderso wird man völlig intollerant angesehen mit den Gedanken "Um Gottes willen, was hat sich der wieder reingezogen..."
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Luminary
Beitrag 5 Mar 2004, 12:35
Beitrag #16


Eye-Q † 2002-2007
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2Dita: ich behaupte mal, dass das in so gut wie JEDER wohlhabenden Industrienation ist! Annahme: je reicher der ehem. Ostblock werden wird, desto mehr werden sich ihre Lebensgewohnheiten sich uns anpassen, denn das fordert die Leistungsgesellschaft!
Natürllich geht das nicht von heute auf morgen, sondern das ist ein seeeehr langer Prozess. Denkst du das es "hier" schon immer so war? SICHERLICH NICHT. Das braucht seine 50 Jahre mindestens. Leistung forrdert Kraft und Energie, hat man die nach der Arbeit nicht mehr, hat man nach der Arbeit keinen Bock mehr sich grossartig zu betätigen und will seine Ruhe haben. Und so folgt das eine dem anderen...
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Billie Jean
Beitrag 5 Mar 2004, 12:40
Beitrag #17


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@eye q
hm, würde nicht behaupten, dass es in jeder wohlhabenden industrienation der fall ist...
oder wie erklärst du dir dann die manchmal fast schon penetrante kontaktfreudigkeit und geselligkeit der US amerikaner???
und in deutschland hab ich die menschen auch als durchaus offener erlebt, als in österreich...
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Luminary
Beitrag 5 Mar 2004, 12:48
Beitrag #18


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Meine Aussage bezog sich auf generelle Beobachtung. Unterschiede untereinander gibt es klarerweise. Aber wenn du wieder diese (Industrie) Nationen mit anderen "materiell" ärmeren vergleichst, verstehst du vielleicht was ich meine...
Wie zB die USAmerikaner sind weiss ich nicht, aber zu ihnen würde ich sowieso sagen, dass das so ein ethnisches Mischvolk ist, dass man sie nciht in einen Topf schmeissen kann erstens und zweitens sowieso ein total widersprüchliches Volk sind.
Meine Theorie ist ja ohnehin: je mehr man hat (materiell), desto 'einsamer' wird man! Bzw auch unzufriedener. Und das überträgt sich natürlich auch auf das Feiern.

edit: um es den anderen zu verdeutlichen warum vom ursprünglichen zur Gesellschaft abgeschweift bin: ich glaube ja, dass wegen der "Erschöpfung" der Leute und der Unlust sich der Mühe auszusetzen sich mit anderen auseinanderzusetzen, weil 'die anderen' ja "böses" wollten (überspitzt dargestellt), sich diese Gruppen bilden und sich völlig isolieren. So sind dann auf einer Party wie etwa dem letzten Bio (bei knapp 5000 Leuten) ca 600 Gruppen herum die miteinander wenig zu tun haben (wollen).

Der Beitrag wurde von Eye-Q bearbeitet: 5 Mar 2004, 12:56
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Dorian Hunter
Beitrag 5 Mar 2004, 13:55
Beitrag #19


Hardcoreposter
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Ich kann hierzu folgendes erzählen: Vor ca. eineinhalb Jahren hatten wir im "Fathers House" in Neustadt eine kleine, private Technofeier mit öffentlichem Zugang am Laufen (war noch bevor wir den Drive-Club gestartet haben); das Lokal war damals ein Punk/Indie/Alternative-schuppen;
Einige der Stammgäste (Punkirokesen und Dreadlockrastas), die normalerweise nichts mit so einer Musik anfangen können haben mit uns gefeiert, getanzt und gejubelt;
Vor kurzem war ich in Eisenstadt, ca. 300 "normalgekleidete" Menschen sind nur rumgestanden und haben jeden, der sich zu unserer Musik bewegt hat schief angesehen;
Was ich sagen will: Feiern ist Einstellungssache und hat nichts mit Personengruppierungen zu tun. Offen eingestellte Menschen können auch bei Partys ihren Spass haben, die nicht 100% ihren Vorstellungen entspricht;
Und die österreichische Mentalität ist teilweise echt etwas seltsam, einfach nicht so offen, was aber auch seine Vorteile hat.
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Billie Jean
Beitrag 5 Mar 2004, 13:59
Beitrag #20


ENFANT TERRIBLE
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ZITAT(Eye-Q @ 5. Mar 2004, 11:35 )
Leistung forrdert Kraft und Energie, hat man die nach der Arbeit nicht mehr, hat man nach der Arbeit keinen Bock mehr sich grossartig zu betätigen und will seine Ruhe haben. Und so folgt das eine dem anderen...

du tust gerade so als ob die menschen in ärmeren ländern gerade zu faule nichtstuer wären, die nicht arbeiten und daher zeit haben sich sozial zu betätigen...
FALSCH!!!!!!!!!!!!!
diese menschen arbeiten meistens noch härter und mehr als irgendein durchschnittsarbeiter in den industriestaaten....
glaub mir, sie sind noch viel gezeichneter und erschöpfter von der arbeit als irgendein mensch im westen.
und eben um diese armut und erschöpfung, die durch die mühevolle arbeit hervorgerufen wird zu mildern, suchen sie trost und freude im freundschaftlichen kontakt zu ihren mitmenschen.

reichtum macht anscheinend nicht einsam, sondern in erster linie arrogant!
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