Wie ich auf Seite 1 und 2 doch immer wieder mal anführte: bei wem Techno so oder so nicht eine "untergeordnete" Rolle spielte, dem ist e nicht zu helfen bzw nicht verwunderlich, dass er (sie) mal damit abschliesst.

prinzipiell hat die Distanzierung eher weniger mit dem Alter, als mit der bis dahin angesammelten Erfahrung zu tun... wäre ich erst vor 2-3 Jahren in die sogenannte Technoszene hineingestolpert - hätte ich vielleicht heute noch Spaß daran??

Den hast du ja eigentlich durchaus noch, zumindest hattest du geschrieben, dass du die Musik noch hörst und auch noch gern legst. Was sich aber geändert hat ist das "erleben" der Musik. Und da müsste mE angesetzt werden: woran es liegt und wie man dem begegnen kann (im übrigen soll das keine Bekehrung oder Rettungsversuch sein (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) ). Ich für meinen Teil habe es mittlerweile ausgemacht (aus denselben Gründen wie Dita) - und habe deswegen immer noch Spass am fortgehen. Geht halt aber nur einmal bis alle paar Monate bei mir; vielleicht ists aber auch ganz gut so.

Der Beitrag wurde von Luminary bearbeitet: 20 Nov 2007, 16:21

tja, so fühl ich mich auch des öfteren..
morgens, wenn mich der wecker ausm bett klingelt..
(auch ohne 3 bier)

Bei mir ist`s schlicht und einfach Jobbedingt......

Dadurch das ich in der Veranstaltungsbranche arbeite (seit mittlerweile über 20 Jahren) ist`s wohl mehr als logisch das ich mich in meiner Freizeit in eine andere Richtung orientiere (jeder gesunde Menschenverstand tut dies). Daher kann ich nur Rotten`s Aussage in Sachen "angesammelter Efahrungen" voll & ganz bestätigen.

Zudem sich das ganze Eventkarussell leider oftmals komplett im Kreis dreht (im Sinne von auf der Stelle stehen) und selten neue Akzente zu verspüren sind, sei`s im Club oder auch Großeventbereich...... Ein ständiges "nur in dieser Szene bewegen" fällt für mich schlicht & einfach unter gewollte selbst zugelassene Volks - bzw. Selbstverblödung.

Der Beitrag wurde von Chrise bearbeitet: 20 Nov 2007, 16:29

nachdem mein psychologisches alter mein biologisches laut übertönt, habe ich mich mittlerweile mit ersten weißen haaren und physischen/psychischen verschleißerscheinungen abgefunden. ich beginne ebenfalls die sonne zu mögen und bin selektiver in meinem fortgeh-verhalten..
und es ist herrlich.

@Benji: "Distanzierung" bezieht sich lediglich aufs (gewohnte) weggehen - oder besser gesagt auf Clubs!

Ich hab keine Lust mehr zu tanzen. Hab alles schon irgendwie gehört und gesehen. Es interessiert mich nicht wie "xyz" auflegen (Live Acts sind da schon was anderes). Und neue Leute will ich beim weggehen schon längst nicht mehr kennen lernen... (IMG:style_emoticons/default/closedeyes.gif)

Natürlich überträgt sich das ein bisschen auf die Musik. Sprich: es geht nicht mehr nur um Dancefloormucke... obwohl diese schon noch irgendwie eine eine Rolle spielt.

Hmm, komisch. Dann frage ich mich wie es zu den unterschiedlichen Zugängen kommt. Ich tanze durchaus noch gern und höre die Musik gern. Nur das mit den Leute kennenlernen ist in etwa ähnlich, aber da weisst du ja warum (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ABER da gibts einen gewissen Unterschied! Leuten vom tranceaddict forum zB stehe ich durchaus offen gegenüber um sie kennenzulernen, weil die mir "normaler" erscheinen als...ahem...hier (IMG:style_emoticons/default/lookaround.gif) Ich frage mich mittlerweile echt, ob das musikszenisch bedingt ist... (IMG:style_emoticons/default/eh.gif)

Ich bin 36 und hab das Fortgehen an und für sich noch absolut nicht über (vielleicht hat das damit zu tun, dass ich schon >20 war, als ich EDM überhaupt für mich entdeckt habe). Das Elevate hat mir wieder einmal gezeigt, wie toll Parties sein können, wenn die Musik und die Umgebung stimmen. Eher selektiv war ich immer schon (will heissen, ich bin noch nie gern einfach um des Fortgehens willen fortgegangen; es musste immer ein - i. d. Regel mit Musik assoziierter - Grund vorhanden sein); und elektronische Musik war auch nie die einzige Art von Musik in meinem Leben. Inzwischen liegt es an der Beziehung und teilweise am Beruf, dass ich teilweise auch am WE nicht mehr fortgehe; wäre ich Single, wäre ich möglicherweise immer noch oft unterwegs. Platten kauf ich nach wie vor (heutzutage halt nicht mehr so oft in Plattenläden, sondern immer mehr online bzw. via Versand). Eine Tendenz zum Ruhigerwerden bei der Musik? Nope! Ich fand das Prinzip: Kracher im Club, Chillout zuhause immer schon blöd. Was ich auflegen würde, höre ich mir auch zuhause an, egal ob Minimal, Detroit, D'n'B, Dubstep, Breakcore oder Electronica. Macht man sich im Alter beim Fortgehen lächerlich? Vielleicht. Aber das beruht whs. vor allem auf tief sitzenden gesellschaftlichen Vorurteilen. Augen zu und durch!

wobei ich nicht sagen will, dass ich nicht dennoch mal interessante leute beim feiern kennen lerne (das letzte mal als der robi im harry klein aufgelegt hat... irgendwann anfang des jahres?!) - nur ist das längst kein ziel bzw. keine motivation mehr...

aber du hast vielleicht recht. ich sollte es mal mit trance versuchen *lol*

(IMG:style_emoticons/default/hah.gif) Also ich will sicher nicht messianisch auftreten (IMG:style_emoticons/default/baeh.gif) aber ich habe sehr wohl Unterschiede festgestellt, egal ob Alter, Einstellung, Zugang uswusf...
Naja, war ja nur mal so ein Denkanstoss; es ist Winter und draussen kalt und grau (IMG:style_emoticons/default/happy.gif)

..zB um den dfx kennenzulernen :-)

die musik höre ich ja auch noch mehr als nur gerne. aber eben zuhause. und meine private djs (IMG:style_emoticons/default/music.gif) (IMG:style_emoticons/default/wub.gif) sind weitaus besser geeignet mich auf eine reise durch alle genres und epochen der elektronischen (und auch nicht-elektronischen) musik mitzunehmen, als irgendein xy hype dj...

was die leute angeht: neue, interessante leute lerne ich in anderen kontexten kennen.
manch einer alten feierbekanntschaft mag ich allerdings gar nicht begegnen - die ewig gleiche oberflächliche leier und das club gelaber find ich teilweise unerträglich.

Der Beitrag wurde von Miss Dita D.K.-dance bearbeitet: 20 Nov 2007, 17:18

Stimme voll zu!


Es ist einfach lähmend immer wieder "täglich grüßt das Murmeltier" zu erleben.....(da fragt man sich dann ernsthaft, was bei einigen/vielen Personen schief läuft.....!).

Der Beitrag wurde von Chrise bearbeitet: 20 Nov 2007, 17:37

und dennoch gibt es sie auch auf techno-festln noch, die netten menschen, die sich "sogar" um 5 uhr morgens noch sinnvoll artikulieren können, mit denen es auch vielleicht mal spaß macht, sich ab und an (wird ohnehin immer seltener) aus der artikulationsfähigkeit zu schiessen (nein, das ist kein pro-illegale-drogen-statement), oder wo auch nach einer langen nacht mehr übrig bleibt, als ein schaler nachgeschmack...

edit: wahrscheinlich stellt das aber ohnehin keiner in abrede, der noch was für's feiern übrig hat.

Der Beitrag wurde von murli01 bearbeitet: 20 Nov 2007, 17:51

meine favourites:
hören
fühlen
schmecken
sehen
riechen(momentan top!)

bin jetzt 35 und hab halt schon viel davon gehabt. aber trotzdem!!!

Linden Str. Lasst grussen... Murmel-Tier steht sowieso aufn Liste Oida (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)

(IMG:style_emoticons/default/futschlach.gif) (IMG:style_emoticons/default/futschlach.gif) (IMG:style_emoticons/default/futschlach.gif)

Naja, man sollte evtl. schon auch zwischen elektronischer Musik und dem Feiern in diesem Gespräch unterscheiden. Die Musik werde ich immer mögen (aktiv wie passiv) , aber die Feierlaune reduziert sich auf Grund von eben anderen Prioritäten wie Leben, Familie, Hobbies, Liebe im Laufe der JAhre immer mehr, bei mir ist es halt so und wie andere schon erwähnten, bei den ewig gleichen Gesichtern, die man 3 x die Woche seit 15 JAhren zu sehen bekommt (bekommen würde) oder am Sonntag morgen wenn man zum Sporteln oder Welness fährt irgendwo gerade verpeilt heimgehen sieht ist IMHO schon einiges danebengelaufen, wenn man so ein Programm mit 30 aufwärts öfter als einmal im Monat braucht.

Dafür hat man dann seine Wohnungskollegen!