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> Dj's gegen Rechts!, unterstützenswert!
: (re:lektronize...
Beitrag 10 Jul 2007, 11:48
Beitrag #21


*Institut für elektronische Weiterbildung*
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toleranz aller kulturen gegenüber? das zeigt mir mal- denn ob man es will oder nicht: white power ist auch eine kultur! zwar eine für angsthasen, die NUR in gruppen stark sind, aber immerhin eine kultur!

deswegen übet toleranz wo ignoranz gesiegt hat!
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Dreschflegl
Beitrag 10 Jul 2007, 12:02
Beitrag #22


Hardcoreposter
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ZITAT(club-db.records @ 10 Jul 2007, 12:48 ) *
toleranz aller kulturen gegenüber?



wo liest du das raus?
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: (re:lektronize...
Beitrag 10 Jul 2007, 12:11
Beitrag #23


*Institut für elektronische Weiterbildung*
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1. dass die parties fast allen gerecht werden!

2. hab ich es falsch gedeutet: das "tolerant aller kulturen" lese ich aus den comments der djs auf der hp raus!

sorry, war halt net von euch, aber eben von der organisation...

Der Beitrag wurde von club-db.records bearbeitet: 10 Jul 2007, 12:19
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Delegoano
Beitrag 10 Jul 2007, 12:18
Beitrag #24


Delegoano
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kultur kommt vom Lateinischen Verb für Pflegen (cultare ?) und hat daher nur mit der Pflege von Traditionen zu tun. Traditionen wiederum sind wissensüberlieferungen, die sich in sowohl in metaphorischer Form (für uns sinnlos erscheinende symbolische handlungen) als auch in produktiver Form (Kulturgüter) manifestiert.

Kultur ist der Standpunkt von dem aus man fremde Kulturen verstehen und schätzen lernt, denn Kultur verstehen kann man nur, wenn man selbst Kultur hat.

@club db.: White Power pflegt keine Überlieferungen sondern gefährliches (widerlegtes) wahllos zusammengekratztes Halbwissen. Es ist eine Kultur des Inzest und der Ausgrenzung. Hier wird frei nach dem Motto "der Zweck heiligt die verwurstung" aus allen archaischen Anschauungen diverser, verschiedener Kulturen eine zusammengesampelte Religion des Gewalts aufrechterhalten, die Lüge vom reinen, nordischen Übermenschen und die Gefahr der "Verunreinigung" von Erbgut... Ein Kreuz-und-queraus einem dummen Cartoon- und RPG-Heftl namens "Ostaria" Für mich ebensowenig Kultur wie Hexenverbrennungen, der Krieg gegen den Terror, Terror, Scientology und Aum Sekten.

Die sind die einzig wahren Darwinisten... allerdings haben sie den Teil überlesen, der sagt: Vermehrung untereinander fürt zur Degeneration. Das hat schon Großreiche zerstört. Die Mischung der Kulturen hält den Genpool frisch. Die widerlegen sich ja so oder so selbst in einer Dur...

Ich wär ja generell eher für den Überbegriff "DJ´s gegen Gewalt" oder "Jockeys against prejudice", politisch korrekt, offen, klare aussagen: Wer Gewalt fördert, fordert, toleriert oder ausübt ist zu boykottieren... und die liste ist viel länger als jene paar verirrten glatzen, die an brutalität, einfluss, Reichtum und massenwirkung längst von alten herren im nadelstreif überboten werden...

Der Beitrag wurde von Delegoano bearbeitet: 10 Jul 2007, 12:26
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: (re:lektronize...
Beitrag 10 Jul 2007, 12:36
Beitrag #25


*Institut für elektronische Weiterbildung*
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Nach Albert Schweitzer ist Kultur „Fortschritt, materieller und geistiger Fortschritt der einzelnen wie der Kollektivitäten„. Der Fortschritt bestehe „zunächst darin, dass für die Einzelnen wie für die Kollektivitäten der Kampf ums Dasein herabgesetzt„ werde.

Und eben dieser Kampf ums Dasein hat sich in den Hirnen der Nazis festgesetzt: Alle anderen nehmen mir meinen Raum zum Leben (laut den damaligen Vorstellungen eben die Juden, weil die das Geld hatten, weil sie eben reiche Geschäftsmänner waren<-- und dies beeinträchtigt das Leben des Arias)

Der Beitrag wurde von club-db.records bearbeitet: 10 Jul 2007, 12:38
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Delegoano
Beitrag 10 Jul 2007, 12:51
Beitrag #26


Delegoano
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QUOTE(club-db.records @ 10 Jul 2007, 13:36 ) *
Nach Albert Schweitzer ist Kultur „Fortschritt, materieller und geistiger Fortschritt der einzelnen wie der Kollektivitäten„. Der Fortschritt bestehe „zunächst darin, dass für die Einzelnen wie für die Kollektivitäten der Kampf ums Dasein herabgesetzt„ werde.


einer Kultur geht aber eine Überlieferung voraus -die sich meist aus einer älteren, zum überleben notwendigen Handlung/Wissen ableitet- die zu erhalten (zu pflegen) ist. die Angst um die eigene Existenz zu kultivieren ist ja auch kein Fortschritt, sondern eher ein Rückschritt. Denn wir haben Jahrtausende gebraucht um uns von den Ängsten die die Bedürfnisspyramide in sich birgt zu lösen... Daher ist White Power der Wortbedeutung nach keine Kultur.

Genau die Angst vor einer gesamten, undefinierten Masse einer fremden Kultur, hindert einen daran zu sehen, dass es kleine Gruppen aus Individuen sind, die den Konflikt verursachen... z.b.: wenn ein Vorstand einer US-Krankenversicherung beschliesst, jeden Antragssteller zuerstmal nicht zu servicieren, hat das Existenzängste zur Folge, die sich irgendwann in Gewalt (jedweder Form) äußtert. Dann gibt man halt den Demokraten oder den Republikanern die Schuld und vergisst, dass es 12 Typen im Vorstand waren, die 200 Menschenleben (Dialysekandidaten) gegen 200 Mio. Dollar abgewogen haben, nicht die Partei, nicht der Congressman, Schuld ist jemand, der nicht im Rampenlicht steht... Und auch der "reiche Jude" (um hier mal ein typisches, altbackenes und abgelaufenes Klischee anzuführen) , der angeblich allen anderen das Geld klaut ist nicht primär Jude sondern primär ein habgieriger Sack.

Das ist der Grund, warum ich sage "Dj´s gegen Rechts" ist eine politische Ausgrenzung der moderaten bürgerlichen Rechten gegenüber, die mit Rassismus selbst nichts am Hut hat, sich aber lieber von den Schergen indoktrinieren liesse, als einem kommunistischem Rastaheini von der Freeparade was über die "Schändung durch Arbeit" erzählen zu lassen... Diese Polarisation in 50% links 50% rechts macht unsere demokratische Gesellschaft handlungsunfähig und jede Parlamentarische Demokratie unmöglich und zum Grabenkampf auf Steuerkosten.

Und darum bestehe ich hier auf differenzierung/Umformulierung. Eine weitere Splittergruppe der 50% linken ist völlig unnötig und genauso wenig massenwirksam und handlungsfähig, weil sie die immer selbe Klientel anspricht und einen großen, wichtigen Teil der moderaten anderen Seite ausblendet... Besonders in globalisierten Zeiten, darf man nicht solche lokalpatriotismen walten lassen, das DJ-Biz ist international und daher eine Deutsche Myspace-Gruppe ist meiner Meinung nach eine selbstbeschränkung, die in dieser Welt mit Desinteresse gestraft wird. Ich würde mich zwar in dieser Kategorie eher traditionell linken Themen zugehörig fühlen, ich finde es aber falsch immer nur rechts anecken zu wollen, anstatt dort einfach ebenso Sympathisanten zu sammeln. Intelligente Ideen werden ja nicht nur auf linker Seite geboren...

Der Beitrag wurde von Delegoano bearbeitet: 10 Jul 2007, 12:55
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eigengrau
Beitrag 10 Jul 2007, 14:43
Beitrag #27


BMFH
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QUOTE(riotpaul @ 10 Jul 2007, 11:35 ) *
auch wenn es falsch sein mag. für mich impliziert der titel, dass es gegen rassismus und intoleranz genauso geht. und mir ist schon klar das die extremen linken keinen deut besser sind.



Nur, dass es auf der Myspace Seite nur gegen Rassimus und Intoleranz geht. Eine Umdeutung auf gegen Rechts deutet es auf eine persönliche Meinung um und missbraucht es. Man könnte genauso sagen "gegen alles schlechte", weil für mich ist da Rassimus und Intoleranz auch dabei - genauso wie Blutwurst oder nächtliche Quizsendungen.
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riotpaul
Beitrag 10 Jul 2007, 14:58
Beitrag #28


Partyroler
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auszug von der myspace seite:



No Historical Backspin's Latest Blog Entry [Subscribe to this Blog]

Regionale DJs gegen Rechts in Horb (view more)


this has not existed by us - antisemitism in the GDR (view more)

„Das hat´s bei uns nicht gegeben“ – Antisemitismus in der DDR (view more)

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ist doch eindeutig auch gegen rechts. ich verstehe ja eure diskussion schon ein bisschen, aber das ist grad haarspalterei. bitte änderts den titel wenn es euch nicht passt. man kann ja alles zerpflücken.
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DMK
Beitrag 10 Jul 2007, 15:39
Beitrag #29


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Natürlich ist extrem links genauso unsinnig wie extrem rechts, ganz allgemein wie alle Extrema im politischen Sinne. Politik hat heute die Aufgabe, es möglichst vielen recht zu machen und ein breites Gedankengut unter einen Hut bringen zu können und trotzdem dem Andersdenkenden die Freiheit zu lassen , seinen Standpunkt vertreten zu können (wobei man bei Letzterem schon wieder vorsichtig sein muss). Politik ist NICHT Parteipolitik, Politik steht über den Institutionen parteilicher Organisationen und bezieht sich auf das ganze Leben, auch Kleinkinder im Kindergarten betreiben Politik!
Aber wenn man sich die Entwicklung unserer einheimischen Parteien (aber auch in der westlichen Welt ganz allgemein) in den letzten zehn, fünfzehn Jahren anschaut, hat es einen, ganz klammheimlich schleichenden, Rechtsruck gegeben, selbst die Roten vertreten mittlerweile Standpunkte, für die sie Anfang 90er noch gelüncht, gevierteilt und angezündet worden wären. Was ich damit sagen will: die parteipolitische Mitte ist längst nicht mehr in der Mitte, und vor diesem Hintergrund ist mir alles, was offiziell als rechts (auch "gemäßigt") deklariert wird, schon eindeutig zu rechts.
Man denke nur mal an die demagogische Entwicklung der letzten Jahrzehnte und an das, wohin das wahrscheinlich führen wird:
Noch ein, zwei Jahrzehnte, und der gute Österreicher wird wieder darum betteln, dass die momentan so verhassten Ausländer zu uns kommen, wie in den Sechzigern halt, siehe Arbeitkräftemangel (besonders Fachkräfte, man beachte unseren nördlichen Nachbarn...).
Was wiederum zur "Kultur" führt: stimmt, Kultur baut auf dem Alten, Bewährten auf, aber Kultur kann nur überleben, wenn sie neue Einflüsse zulässt, sonst wird sie einfach irgendwann durch eine andere abgelöst werden. Warum lassen sich sonst geschichtliche Epochen so klar zeitlich abgrenzen?? (ok, das war jetzt ganz billig vereinfacht)
Also nochmal: Lasst uns den Begriff "rechts" hier doch einfach frei nach dem Volksmund verwenden, der weiß genau, wo er ihn hinstellt und für mich ausschlaggebender ist das Symbol, das hier in den Eimer geworfen wird, da kann man nämlich, im Gegensatz zum gesprochenen/geschriebenen Wort nichts reininterpretieren - eine klare Aussage!
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riotpaul
Beitrag 10 Jul 2007, 15:45
Beitrag #30


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danke dani!
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DMK
Beitrag 10 Jul 2007, 16:02
Beitrag #31


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Ganz vergessen:

Wer in der Öffentlichkeit steht, sei es auch nur als kleiner DJ vor 50 Hanseln, trägt immer auch Verantwortung bzw vertritt einen Standpunkt, auch die Aussage "Will mit nix was zu tun haben" ist ein deutlicher solcher, dessen sollte man sich immer bewusst sein.
Die reine "Spaßgesellschaft" ist etwas, das auch vom dritten Reich propagiert wurde (auch von den alten Römern: "Brot und Spiele für das Volk - denn mit vollen Mündern können sie nicht sprechen!") und DAMIT sollte man vorsichtig umgehen!
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Delegoano
Beitrag 10 Jul 2007, 17:06
Beitrag #32


Delegoano
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meiner Meinung ist Fremdenfeindlichkeit und Rassismus im Techno überhaupt ein Widerspruch im in Sich... Techno ist doch die Suche nach dem Neuen und kommt so oder so eher aus der Schwarzen Ecke....
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djmeister
Beitrag 10 Jul 2007, 20:12
Beitrag #33


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@delegoano: welches weltreich ist denn durch vermehrung untereinander zerstört worden????????

lg, dein etwas untergebildeter djm
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Phatline
Beitrag 10 Jul 2007, 20:36
Beitrag #34


Auf 185 gaaas mocht spaaas
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ZITAT(Delegoano @ 10 Jul 2007, 18:06 ) *
Techno ist doch die Suche nach dem Neuen und kommt so oder so eher aus der Schwarzen Ecke....


(IMG:style_emoticons/default/exclamation.gif)
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a'ndY
Beitrag 11 Jul 2007, 16:38
Beitrag #35


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QUOTE(riotpaul @ 10 Jul 2007, 11:35 ) *
und mir ist schon klar das die extremen linken keinen deut besser sind.


Beide Extreme sind exakt gleich beschissen, und in dem Bereich dazwischen sollte man problemlos seine politische Richtung festlegen dürfen... mir ists egal ob ich mir einem Rechten oder Linken rede, fortgeh oder was auch immer, solangs kein Extremer ist.

(so, jetzt hab ich da auch meinen Senf dazu gegeben)
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Delegoano
Beitrag 12 Jul 2007, 08:39
Beitrag #36


Delegoano
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QUOTE(djmeister @ 10 Jul 2007, 21:12 ) *
@delegoano: welches weltreich ist denn durch vermehrung untereinander zerstört worden????????

lg, dein etwas untergebildeter djm


Kärnten (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) ...

Nein, Scherz beiseite, das kann nicht jeder Wissen, es gibt aber genug Beispiele aus Natur und Geschichte, von denen ich jetzt nicht auf die schnelle alle im Internet finde, da müsste ich schon lang verschlungene Wälzer wieder öffnen... hier ein paar Bindeglieder über die dahinterliegenden Prinzipien...

Endogamy
[email="http://en.wikipedia.org/wiki/Inbred"]Inbred[/email]

Tatsächlich sind wir über Gerüche dazu programmiert einen möglichst weit entfernten Partner zu finden, je exotischer, umso besser für die Genetische Diversität, umso besser für die Gesundheit der Folgegenerationen. Je länger eine Bevölkerung untereinander heiratet und sich vermehrt, umso schneller besitzen die Nachfahren ähnliche Gensequenzen, umso höher die Chance auf Inzestuöse Erkrankungen. Rassentrennung und b.z.w. Nationalitätentrennung führt zum Erschöpfen des Genpools, zu einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten, höhere Wahrscheinlichkeit haploider Nachkommen

Exogamy

Noch ein paar Prinzipien:

Founder Effect
Genetic Diversity
Small Population Size

Abgesehen von einem (eher schlechten) Beispiel aus der Inkakultur das mir gerade einfällt(Huáscar) gibt es von ein paar anderen geschichtlichen Fällen in der Natur einige Beispiele, etwa die irische Kartoffel, die durch die enge Verwandschaft der Kartoffelarten untereinander zu mehreren Misernten und somit großen Hungersnöten geführt hat (ähnliche Beispiele aus lokal begrenzten Tierpopulationen gibt es auf Wiki zahlreiche). Mehrere Seitenstränge unserer noch Affenartigen Vorfahren sind auch angeblich diesen Phänomenen erlegen, manche Forscher gehen auch davon aus, das etwa der Neandertaler das Beispiel schlechthin für eine lokale, am Mangel fremder Gene (durch ausgebliebene Mischung mit dem aus den afrikanischen Ländern immigrierten fragileren Homo Sapiens) ausgestorbene Menschenrasse war... sozusagen hat man die damaligen Schwarzafrikaner auch ausgegrenzt und der letzte echte Europäer (der Neandertaler) ist gerade daran zu Grunde gegangen...

Um genau zu sein, alle Populationen, die sich an einem "bottleneck" befinden, quasi ein Stillstand in der Vermehrung, laufen Gefahr an der fehlenden Diversität einzugehen, nicht nur Kartoffeln, Amurleoparden, Orang Utans, auch bei Menschen tritt die selbe Problematik zutage...

Der Beitrag wurde von Delegoano bearbeitet: 12 Jul 2007, 09:40
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Luminary
Beitrag 12 Jul 2007, 10:11
Beitrag #37


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Ich wüsste ad hoc nicht welches "Weltreich" gemeint sein könnte. Die Römer?

Gute Ausführungen von DMK.
Wem es noch nicht aufgefallen sein sollte, die Menschen allgemein tendieren dazu "extremer" zu wählen.
Den alten grossen Volksparteien gehen die Mitglieder verloren und verlieren auch immer öfter bei den Wahlen. Schlicht und einfach aus dem Grund weil die Menschen sich entweder mit deren Politik nicht mehr identifizieren können oder enttäuscht sind von einer Politik der steigenden Konzern- und Managergewinne, niedrige(re)n Arbeitslosenrate bei guter Konjunktur, aber trotzdem stagnierenden Lohn und sinkenden Sozialleistungen uswusf.
Extrem muss mE auch nicht schlecht sein. Es kommt darauf an was man darunter versteht oder meint.
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djmeister
Beitrag 12 Jul 2007, 12:08
Beitrag #38


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@delegoano: was soll denn das für eine antwort sein?? da man unmöglich annehmen kann, dass jemand mit deinem hochakademischen Tonfall und als Mensch der weiß, was nicht jeder wissen kann, keine ahnung hat, wovon er redet, bitte ich wieterhin um aufklärung. ich brauch auch nicht alle untergegangenen weltreiche. bitte keine wikipediaeinträge. außerdem: wie kann bitte ein mensch als gesamtorganismus hapolid sein? PS: heisst das dann, dass minimaltechno, d'n'b und goa bald ausstirbt, sowie die irische kartoffel?

lg, dein sich sorgen machender altphilologe dj.tec.mag.phil. meister
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Delegoano
Beitrag 12 Jul 2007, 12:25
Beitrag #39


Delegoano
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hoppala... mit haploidie hab ich das verkleben des dioploiden chromosomensatzes gemeint... das war auf jeden Fall so nicht richtig... Die Grundaussage ist:Vermehrung innerhalb eingegrenzter Bevölkerungsgruppen erhöht das Risiko von Erberkrankungen und Behinderungen... Die Beispiele aus der Zivilisationsgeschichte reich ich nach, wenn ich das wieder gefunden hab...

Bis dahin kannst ja die Einträge lesen...

und nein... aussterben wirds nicht... wenn es auch hier ein paar parallelen in der Entwicklung der Musikstile gibt....
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eigengrau
Beitrag 12 Jul 2007, 13:04
Beitrag #40


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QUOTE(Delegoano @ 12 Jul 2007, 09:39 ) *
... möglichst weit entfernten Partner zu finden, je exotischer, umso besser für die Genetische Diversität, umso besser für die Gesundheit der Folgegenerationen ...


So einfach ist das aber nicht, sonst sollten wir uns doch mit einer Hausstaubmilbe kreuzen oder zumindest einem, was die Geschlechtsteile anbelangt, kompatiblen Affen (exkl. Homos).

Im Grund stimmen die Sprüche "Gegensätze ziehen sich an" und "Gleich und Gleich gesellt sich gern". Und zwar beide gleichzeitig.
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