Ich entschuldige mich schon im Voraus dafür, falls es einen solchen Thread bereits gab (verstreut über 100 Threads wurde das Thema sicher schon erörtert).
Schön langsam geht mir das Geraunze echt auf die Nerven. Ich sag's ja selbst oft genug, aber ich mein es wenigstens nicht todernst, kann mich auch mit der heutigen "Szene" irgendwie anfreunden, picke mir halt die Events raus, die mich wirklich interessieren und lass' mir eine Party nicht durch Kleinigkeiten verderben.
Aber eines würd' mich schon interessieren ... wer von den Raunzern weiß denn eigentlich wie's früher war? Wer ist denn schon so lang dabei um das beurteilen zu können?
Das wird jetzt zwar sehr präpotent klingen, aber wenn mir jemand, der erst nach den "glorreichen" Techno-Zeiten Österreichs angefangen hat sich für diese Musik/Szene zu interessieren, vorraunzt wie schlecht heute alles ist und wie toll es früher war, dann vergeht's mir einfach. Ums explizit zu schreiben: wer erst nach 2000 (und das ist noch sehr tolerant) dazukam kann von der guten alten Zeit nur noch aus Erzählungen wissen.
Ich zähle mich seit 1995 zur Rave-Gemeinde (ja, ich liebe das Wort Rave!) und selbst das hat gerade noch gereicht um ein kleines bißchen der glorifizierten Zeit mitzuerleben. Die, die noch länger dabei sind, werden 1995 wahrscheinlich wiederum bereits als Anfang des Abstiegs definieren, weil alles immer größer und öffentlicher wurde und somit auch Adabeis anzog.
Also raus damit, was genau war früher besser und wonach sehnen "wir" uns alle wieder?
ACHTUNG: Ich eröffne diesen Thread nicht um die hunderste Schlammschlacht alt vs. neu zu starten, sondern um mal objektiv festzuhalten, was heute tatsächlich anders ist bzw. wie sich die "Jungen" den Unterschied zu früher vorstellen.
Es war anders, ja.
Besser? Vielleicht, aber es ist heute genauso gut, nur eben anders!
Ich finde es heute eigentlich besser denn je, v.a. sind es musikalische Vielfalt und neue Einflüsse auf Techno, die der Szene - wie ich finde - gut getan haben.
Der Nachteil daran ist irgendwie, dass "Techno" (breitgefächerter Begriff) kein Underground-Dasein mehr hat.
Ich lasse mir den Spass aber auf wirklich geilen Parties (zB letztes Essence mit Agoria oder Dj Hell @ Flex im Dez. 03) von notorischen Nörglern sicher nicht verderben ...
früher war eben alles neu, alles neue/junge ist interessanter, schau über die grenze nach slowenien, kroatien, ungarn usw. usw.
es liegt in der natur der menschen, bei allem neuen begeistert dabei zu sein. und mit der zeit verfliegt eben oft die euphorie, somit wars wohl sehr oft früher einfach besser ...
es gibt eben nur noch wneige sachen/events, die sich über jahre hinweg an der spitze halten konnten, raunzer wird es immer geben, meinungen sind auch total verschieden, die einen finden nature one nach 9 jahren immer noch hammer, für die einen ists schon lange ein kasperltheater mit zusatz - früher wars viel besser...
liste ist beliebig erweiterbar.
Seit 1997... zählt das schon als "Früher"?
Naja. Besser? So viel anders isses nun auch nicht.
Früher war alles irgendwie interessanter, wenn man das so sagen kann. Aber von der "Früher war alles besser"-Rauzerei halte ich persönlich gar nix.
Und die musikalische Weiterentwicklung ist ja auch nicht zu verachten....
Wie B. schon gesagt hat:
Events raussuchen, die einen reizen, und den restlichen Mist einfach ignorieren....
Edit:
Und in so manchen Club der "Früher" der Burner war, würde ich heute nur noch notfalls einen Fuß setzen...
@ eye-q: das triffts!
ich (seit etwa 96 dabei) bin nicht unbedingt der meinung alles sei früher besser gewesen!
IMHO war ich damals einfach jünger, unreifer & leichter bzw anders zu unterhalten...
mit der zeit steigt einfach der anspruch an festl/musik/deko/visitors/veranstalter/drumherum...
je länger man wo "dabei" ist, desto mehr gute erinnerungen sammelt man!
daraus resultiert evtl, dass die meisten nur mehr die gesammelten erinnerungen div. events kombiniert im kopf haben.
und wenn ich diese meine in einen topf werfe => ja, dann war früher alles besser!
selektiert man jedoch, dann war es eher anders als besser
2 delusion: abgesehen davon verklärt sich der Blick auf die Vergangenheit nicht unbeträchtlich!
Hm, es ist ja auch oft so, dass die Leute die "schlechten" Sachen mit der Zeit auch aus ihrem Kopf streichen und nur die "positiven" Erlebnisse und Highlights bleiben intensiver im Kopf hängen.
Und wenn ich heute an zum Beispiel vor drei Jahre denke, dann fallen mir halt hauptsächlich die Mördergeilsten Festln ein, die sich einfach in mein Gehirn gebrannt haben.
Aber ich war auch vor Jahren sicher schon auf etlichen Festln die die einen oder anderen Makel hatten nur des vergisst bzw verdrängt man halt und wenn man dann zurückschaut dann sieht man nur mehr das positive und glorreiche.
Andererseits entwickeln sich die Leute natürlich auch weiter und Sachen die einem von 10 oder 5 Jahren gefallen haben müssen heute nicht mehr das absolute Non plus Ultra sein.
Deshalb aber zu sagen "früher war alles besser" ist absluter Shit - vielleicht sollte man besser sagen "früher war ich besser/anders?".
Will damit nur sagen dass sich Interessen, Geschmäcker, Sichtweisen usw. mit den Jahren einfach ändern und drum nimmt man Sachen auch einfach anders wahr.
hmm ... ok, bin vielleicht nicht eingefleischt genug (ca ab '98 letztes gazometer dabei, was techno anbelangt) aber ich glaub zu wissen was heute anders ist als früher:
1. früher waren wir jünger, es war alles neu.
2. früher waren wir nicht so anspruchsvoll, wegen geringerer anzahl an events.
3. früher hatte noch nicht jeder internet und somit hatten wir keine öffentliche nörgelei. xyz kann jetzt aus dem kleinsten kaff seinen senf dazugeben. viele werden es lesen und er wird sich freuen. (sogar wenn er garnicht dabei war)
4. früher gabs weniger konkurrenz unter veranstaltern & djs.
5. früher wars billiger. (getränke, eintritt, personal, miete, usw.)
6. früher gabs vielleicht noch nicht soviele drogen- & konsumenten (???)
7. früher gabs nicht soviele mitläufer.
vielleicht lieg ich in einigen punkten falsch, also nicht steinigen, bin ja kein "alter technohase"
würd mich auch interessieren was die wirklichen technoveteranen dazu meinen.
bin seit 95 musikkonsument, seit 97 partygänger ...
... und habe heute immer noch den spaß meines lebens. die auswahl an parties ist für ein kleines land eigentlich ganz okay und in der szene steckt viel potenzial.
eigentlich kann ich nur zwei sachen anführen die mir noch vor einigen jahren besser gefielen:
1. waren die verschiedenen musikszenen früher besser gemischt. ich erinnere mich noch gut an mein erstes muthaland (98), je nach lust und laune zog ich stundenlang zwischen techno-, house-, drum'n'bass- und chillout-floor hin und her, und im laufe der stunden traf man überall die selben menschen. vergleich zum danube rave '03: techno-floor relativ gut gefüllt, electro/techhouse-floor schon eher weniger, drum'n'bass- und chillout-floor (letzterer dabei mit trüby trio!!!) von den besucherzahlen keine erwähnung wert. und auch durch persönliche kontakte habe ich den traurigen eindruck dass sich das heutige publikum mehr denn je auf einen style konzentriert und alles rundherum ignoriert.
2. der wechsel zwischen verschiedenen locations war vor einigen jahren weit intensiver - heute konzentriert sich das geschehen zu 90% je nach bundesland auf eine handvoll clubs. auch das verhältnis zwischen eintrittspreis, line-up und veranstaltungskonzept kam mir früher im schnitt weit fairer vor - liegt sicher unter anderem an den ständig steigenden (ohnehin schon überteuerten) gagen der "star-djs", aber auch daran dass durch das pushen bestimmter acts sowas wie ein star-kult überhaupt heranwachsen konnte.
insgesamt lässt es sich aber heute auch gut aushalten, und an manchen wochenenden gibt es so ein gutes angebot dass ich gar nicht weiss für welche party ich mich entscheiden soll.
eines ist in all den jahren auf jeden fall gleich geblieben: schon damals haben die leute geraunzt dass früher alles besser war
Alles was sich geändert hat ist das Alter, die ganzen "Jungen" empfinden das sicherlich noch ähnlich wie wir früher und wenn nicht ists mir auch egal....
*looool*
geiler thread hehe....
ich sag dazu nix mehr sonnst steh ich wieder mal als buuhmann da *lol*
@ b was ich aber geil find sind die leut die von der guten alten reden... und as mit jahr 2000 *gg*
@ all others ... bin seit anfang 1996 @ events ... und kenn sie auch diese zeit. nur erstens wird ma zu heulen ... wenn ich das jetzt aufrollen würd ... und zweitens ...
gibts auch leider hier am board genug leut die dann zum motzen anfangen ... und eine zeit beurteilen wollen von der ich sagen würd sie war die geilste zeit meines lebens bis jetzt. diese leut würden nur leider drüber motzen ... und einen als alte zeiten nörgler abstempeln. ohne zu wissen wies wirklich war und das geht mir mittlerweile dermassen am a.... das ich zu diesem thema ned viel weiters schreiben werd. wenns mich freut vielleicht. nur mir gehts echt am a. wenn wer sagt scheiß auf alte zeiten ... und ma sagen will jetzt is anders oder genauso gut.
nur wenn der jenige keine ahnung hat wies früher war woher nimmt er sich das recht bzw. das wissen wies wohl gewesen ist um deartige aussagen ect. dann zu treffen... und daher.. wenn wer der diese zeit erlebte ... mit mir darüber reden will... ok gerne .... nur mit sorry schlumpfis ... die keine ahnung von dieser zeit haben und ma dann ihre erzählten irgendwo aufgeschnappten weißheiten... wie heut is eh alles auch sicher genauso wie damals nur halt bissl anders reidrucken wollen .... dann kommt ma das kotzen... sorry !!!!
urteilt nicht über eine zeit die ihr nicht kanntet und niemals kennenlernen werdet.
und es war als wäre es eine andere welt auf diesen events
punkt und vorerst ende von meiner seite.
p.s da bin ich ned der einzige der das sagen wird.
*loooool* i tüpfelchenreiter na wenns spass drann hast ;o)
Ich quote mich mal selbst:
bin seit 1996 dabei...
ich finde, damals standen die musik und der feiergedanke mehr im vordergrund.
eine location, eine anlage, ein DJ und die feiermeute. das wars.
meiner meinung nach wars früher auch viel familiärer, herzlicher.
die leute kannten sich nicht, waren sich aber dennoch vertraut denn sie alle waren bei etwas ganz besonderem dabei, von dem die "außenwelt" nicht mal annähernd ahnen konnte was da abgeht.
heutzutage ist techno ja ziemlich massenkompatibel und in mode, bzw. inzwischen schon wieder "out".
es gibt mittlerweile so dermaßen viele veranstalter und pseudo-DJ´s und alle reden über die anderen blöd daher.
die leute fachsimpeln stundenlang über irgendeinen szene-quark, anstatt mal die party zu genießen...
mir fällt bestimmt noch mehr zum thema ein...
>>>Mit 17 war ich das erste mal in der Nova (Sonntags!!! noch nicht am Freitag), jetzt bin ich 27 und immer noch dabei.
Sicher war früher einiges anders:
* Günstigere Preise
* Am Danube und anderswo sah man oft Leute die sich viel angetan hatten um sich zu stylen
* Es gab nicht so viele Djs/Veranstalter/Partys... darum wurde das alles mehr geschäzt und respektiert
* früher war ich selbst stundenlang auf der Tanzfläche, heut seh ich mir das Geschehen eher vom Rand aus an (bin wohl schon zu alt ;-))
* hatte auch noch keine Probleme mit dem Gehör (Hörsturz)
* Ein internationaler Gast Dj war immer was besonderes, es gab aber auch nicht so viele
Last but not least:
Die leute selbst haben sich auch verändert -> jetzt sie sind jünger, der Zusammenhalt in der Technoszene war viel besser, die Polizei machte nicht soviel Druck und die leute hatten weniger Scheu neue Kontakte zu knüpfen
ps: Seinerzeit hieß die Musik noch Techno und nicht: Schranz, pumpin', progressive, minimal, psy-tech... Aber kommt ja immer gut an wenn a gerade produzierte Platte an "neuen Style" beinhaltet.
keep on dancing
/\/0/\/\3><
Die Locations waren auf jeden Fall besser, irgendwelche oargen Stollen, Tunnels usw.
Heute gibts ja fast nur mehr 08/15-clubs oder irgendwelche Event-hallen, oder die Events steigen in Discos.
Kaum eine Location hat noch den "Flair" von früher, dunkel, abgefuckt, "undergroundig", einfach oarg.
Ausserdem wird meiner Meinung nach zu viel bei den SOunds experimentiert, wenn ich auf ein Techno-event gehe, will ich dort straighte Beats hören, sonst nix.
Alles andere hat natürlich auch seine Berechtigung, aber alles an seinem Ort zu seiner Zeit.
Das Beste an früher war natürlich, dass einfach mehr Potential an Leuten da war, die Techno hören wollen. Die neue Generation kommt mir etwas fauler und verwöhnter vor.
Naja, trotz allem hoffe ich dass es noch lange weitergeht, auch wenn laut Meinungsforschern Techno ja die kurzlebigste Musik sein soll *ggg*
früher gabs auch noch keinen schranz und keinen minimal-house
...hat mir auch beides nicht gefehlt
Bin seit 1995/1996 dabei und finde - wie bereits erwähnt - dass Leute, die elektronische Musik mochten, sich als Familie sahen. Ich erinnere mich noch an mein erstes Muthaland (ich glaub, 1996 war das), als ich allein nach Linz gefahren bin und binnen einer halben Stunde kannte ich eine ganze Meute Linzer, mit denen ich noch Jahre danach fortgegangen bin.
In Österreich (!!!) ist es heute anders. Es gibt viele kleine Gruppen und Cliques, die in sich abgegrenzt fortgehen. Innerhalb der "Bewegung elektronischer Musik" gibt es mittlerweile sehr viele Abspaltungen:
- die "falschen alten Hasen", die grundsätzlich denken, dass die Jungen eh keine Ahnung haben
- die "Skater", die Techno nur deshalb hören, weil sie alle anderen Musikrichtungen vielleicht noch schlimmer finden
- die "VIVA-Technoisten", die die "Stars" live hören/sehen wollen
und noch einige mehr. Es ist heutzutage manchmal recht schwierig, neue Leute auf einer Party kennenzulernen, wenn man diese Clique-Barrieren nicht durchbrechen kann.
Allerdings möchte ich das nicht nur auf die "HEUTIGE ZEIT" schieben. Als bestes Beispiel sei hier Slowenien genannt, die in punkto Gastfreundschaft und Kontaktfreude bis dato unübertroffen sind und jede Party von einem kunterbunten Haufen Technowütiger geprägt ist.
Grundsätzlich kommt es mE einfach nur drauf an, was man selbst daraus macht.
Mein Lösungsvorschlag für diese Endlos-Raunzer-Diskussion:
Gerade diejenigen, die wissen (oder wissen wollen), wie's mehr Spaß macht, sollten einfach Vorbild sein. Selbst offen sein, selbst die ganze Nacht (am besten noch ohne Drogen) durchtanzen und Kontakte von sich aus knüpfen - ich denke, so kann jeder die "GUTE ALTE ZEIT" zurückholen. Ich für meinen Teil hab mir die "GUTE ALTE ZEIT" auf diese Art und Weise weitestgehend erhalten.
Das musikalische Spektrum der elektronischen Musik mag aktuell zwar ein breiteres sein als früher, auf den Events schaut's aber hingegen anders aus.
Und wenn mal nicht von Anfang bis Ende der gleiche Brei gespielt wird, ist das für viele ein Grund zu nörgeln anstatt sich zu freuen etwas Abwechslung geboten zu bekommen und vielleicht sogar was neues kennenzulernen, was auch interessant sein kann.
edit: ...
erste party 1995 nova (josh wink wars glaub ich) mit knappen 13 jahren, meinem cousin sei dank, der hat mir die musik gezeigt, also ich darf mich getrost zu den qualifizierten raunzern zählen... ab 97 war ich dann regelmäßig auf technofestln!
und jein früher wars zwar besser, ABER trotzdem möcht ich ned sagen, dass heute alles scheisse is, im gegenteil! nur gibts ein paar veranstalter die der szene den letzten rest von stil und "Besonderem" nehmen. derhauf gibts von denen hier in Linz. Ich nenn mal keine Namen aber man braucht ja nur im eventkalender nachgucken und schaun wer da in letzter zeit die ganzen super acts geholt hat und keine besucher hatte unter anderem weil er horrende eintritte verlangte (da wars definitiv früher besser! eintritte sin in keinem verhältnis zur inflation gestiegen und die müheund originalität, die hinter den events steckte is genauso rasant runter gegangen)
naja seis wies sei, mich stinkt der status quo zwar an, aber wenn keiner was dagegen tun will, kann i a nix machen, ich als armes kleines beleidigtes partywürstel...
mfg Shark T.
Na wie schön das wir auch ein paar alte Hasen hier haben die wissen wovon sie reden
War ´96 auf meiner ersten Party, bin irgendwie schon der Meinung früher wars besser
Ja früher....
da wohnte ich noch in Südtirol...
da ging ich noch in die Schickeria-Disco...
da waren Vodka/RedBull-Saufgelage das Nonplusultra...
da kannte ich keine Raves...
da dachte ich die Deutschen hätten Techno erfunden...
da hörte ich noch Thunderdome...
da kannte ich die (Neben-)Wirkung gewisser Substanzen net...
da war ich klein und dumm...
dann zog ich ins große Wien...
mei geats mir jetz guat
Zum Glück bin ich jetzt ordentlich durchkommerzialisiert, gehe nur noch auf Festln mit großen bunten Flyern wo ich dann der Älteste bin, zieh mir jeden Mist rein und bild mir ein alles ist super.
(haha)
alles wird irgendwann zur gewohnheit, egal wie lange man dabei war
wenn ich mich an meine ersten raves, clubbings 96/97 zurückerinnere war es nat. viel spannender anno dazumal, schon wenn man hinging zum gelände, zur location, kam da ein gewisses kribbeln im bauch
dieses gewisse kribbeln (auch wie eine verliebtheit) kann eben auch mit der zeit vergehn
momentan ist es für mich eher im ausland z.b. voriges jahr valkana beach wieder da gewesen
jo derrick des kribbeln... stimmt, des is in letzter zeit bei mir auch sehr selten geworden... das letzte mal wars beim jeff mills da...
...ich bin erst seit 99 oder 00 dabei, und muss sagen, dass mir die zeit davor auch besser gfallen hat
früher war alles besser hin - früher war alles besser her!
mfg
rudl
Eben, das Kribbeln kommt halt meistens bei allem was neu is und mit dem Alter wenn mans dann schon kennt gehts eben verloren.
Oh mein Gott wenn man sich das so durch liest kommt man sich ja richtig alt vor. Knapp 10 Jahre elektronische Musik sinds bei mir und jetzt ist es wohl "Techno for Live" Wenn man sich selbst natürlich als alter Sack sieht machts nicht mehr so Spass und man denkt sich früher hats mehr Spass gemacht und dann machts noch weniger Spass und man denkt sich man ist ein alter Sack ... Ein ewiger Kreislauf.
Ich möchte anmerken, dass ich "in der guten alten Zeit" nicht jede Woche auf einem Techno-Feschtl war. Und ich glaube, dass genau dann dieser Gewohnheitseffekt eintritt. Man is eh immer weg, und Techno - ach hör ich doch eh im Auto. Solangs dann nicht noch Härter, Schneller, Weiter am Fest ist kommts einem so vor wie das Zeug das man eh immer hört ...
Was mir wirklich abgeht sind die Geschäfte von damals. 117er auf der Mariahilfer Strasse. Gemütlich herum sitzen zu netten Sounds und die TWA Fotos von der letzten Free Party Parade anschauen. Und da erinner ich mich auch wieder an die ganzen Jahre in den 90igern. Als Marusha das Ende des Techno wars, oder wars Scooter, oder ... hey we surrived and we shall never surrender
b4n
sooooooo
jetzt bin ich auch mal dran
das krasse an meiner entwicklung innerhalb der szene war einfach, daß ich die ABWÄRTSENTWICKLUNG nicht wirklich mitbekommen haben, weil ich genau in dieser Zeit beim Militär war.
Aber alles mal von vorne....
ich bin auch schon ziemlich lange dabei - ehrlich gesagt erst seit ich in IBK bin...
Und ich finde, daß die Jahre 99/2000/2001 einfach herrlich waren.
In Innsbruck hatte man die Möglichkeit fast jeden Monat auf a gscheides Event zu gehen, man hatte zeitweise die Möglichkeit in 2 verschiedene gute Clubs (das mein ich ehrlich) zu gehen, und sich vom Sound berieseln zu lassen....
Klar, so konnte eine Szene entstehen, bzw. erhalten bleiben. Das negative daran war wohl das nicht so breite spektrum an Soundstilen (wie bereits von jemand anderen geschrieben).
Es gab dann die Anfänge der Filmriss Crew (damals Partytoo oder so ähnlich) mit Raveattack (HERRLICH!!!)
Dann, im Dezember 2001 mußte ich zum Militär, kam im Oktober 2002 wieder raus, und sah........ alles ziemlich in Trümmern liegen.
Die Leute konnten sich nirgendwo mehr treffen, .... nur mehr wenige Events, keinen Club mehr
Tja, und schaut man heute alles an, hat es sich nicht wirklich gebessert die Lage....
Filmriss gibts leider nur 2 mal im Jahr, sonst gibts auch nur kleinere Festln.... Trance/Progressiv ist fast verschwunden.... die Nachtschicht hat so eine Übermacht, daß sich keine Sau mehr traut eine mittelgroße Party zu veranstalten....
Es bleibt nur die Hoffnung auf Besserung, und die Gewissheit, daß man was dafür tun muss
Sicher werden sich jetzt einige aufregen, jedoch ist das hier geschriebene meine ehrliche MEINUNG!
das problem liegt auch am sound !!!
wo sind sie die platten like james ruskin, the advent, mills, früher produziert haben. wo sind die ganzen verspielten platten.
denn was ich jedesmal und damit meine ich echt jedes mal auf events bemerke !!
geht der sound richtung dem "altem sound" dann zucken und zwar auch die neuen leut aus und das immer !!!
meiner meinung nach liegt es auch daran das derzeit fast nur mehr loopsound gespielt wird.(und damit jetzt ned kommt >>kommt immer drauf an wo man hingeht >> blözin) es ist generell so das die platten seit ca. 1999 immer mehr loopbasierend und "fader wurden" wo sind die spielerein geblieben die ultra kranken töne ect ???
erstes kommentar: *gähn*
zweites kommentar: Carl Past soll auf jedem Event spielen, eventuell noch dazu im battle mit dj marcello der seine alten scheiben ausgräbt....
lg, Phil.
Ich möchte hier noch schnell mal was aus der Sicht eines Veranstalters loswerden:
Heute war die Begehung/"Verhandlung" mit der Stadt Linz wegen unserer vermeindlichen neuen Concept One Location...
Die Auflagen die da verlangt werden sind jenseits von Gut und Böse (ist nämlich keine genehmigte Location/Club). Die wollen uns vorschreiben 5 Security, 2 Brandschutzbeauftragte, 2Sani & 2 Kripobeamte für die Dauer der Veranstaltung zu bezahlen + 15 Ordner die wir selbst stellen können. Gesamtkosten ca. € 3500.- !!!
Darüberhinaus genaueste Einhaltung der Lärmvorschriften, schriftliche Zustimmung der Nachbarn, von einer Firma montierte und zertifizierte Notausgansleuchten uvm.
In Steyrermühl waren die Vorschriften schon strenger als bei uns in good old Styria, aber das hier toppt alles! Es ist einfach schwierig geworden Partys zu veranstalten weil die Akzeptanz in der Bevölkerung sehr gering ist... Techno = Drogen & Lärm
In einem Club zu veranstalten ist dagegen einfach.... Djs buchen, Promotion und leute an die Kassa -> das wars, Die Clubs haben eh eine bestehende Genehmigung...
Es wurde auch hier schon erwähnt man sollte sich wieder mehr auf nationale Djs besinnen. Ich bin auch dieser Meinung, nur kommen dann fast garantiert zu wenig leute. Und wie es jetzt aussieht ziehen oft nicht mal mehr internationale "Star" Djs genügend Partypeople an.
Da vergeht uns fast die Lust in Linz was aufzuziehen...
sorry for that
/\/0/\/\3><
Dazu fällt mir nur folgendes ein. (gilt für alle Geburtsjahr vor 1985):
Wenn du nach 1985 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun,
aber du solltest trotzdem weiterlesen.
Wenn du vor 1985 geboren wurdest, ist es zurückblickend kaum zu glauben,
dass wir so lange überleben konnten!
Wir sind Helden.
Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium.
Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen,
genauso wie die Flasche mit Bleichmittel.
Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen
und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.
Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und/oder Bächen und nicht aus Flaschen.
Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt
den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten.
Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.
Wir verließen morgens das Haus zum Spielen.
Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die
Straßenlaternen angingen.
Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!
Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde
deswegen verklagt.
Es waren Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht". Kannst du dich noch an "Unfälle"
erinnern? eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst.
Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau.
Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht
besonders.
Wir aßen ungesundes Zeug, (Schmalzbrote, Schweinsbraten, etc.) keiner
scherte sich um Kalorien, tranken Alkohol
und wurden trotzdem nicht zu dick. Und auch nicht Alkoholsüchtig.
Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an
den Folgen.
Wir hatten nicht:
Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf
Video oder DVD, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer,
Internet-Chat-Rooms, Jahreskarten im Fitness-Club, Handys, etc.
Wir hatten: Freunde!!!
Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir
marschierten einfach zu denen nach Hause und klingelten.
Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne
Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern.
Keiner brachte uns und keiner holte uns...
Wie war das nur möglich?
Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen.
Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut
war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.
Es gab "die Großen" und die jüngeren "Kleinen", und niemand kam auch nur
auf die Idee, "den Großen" irgendwie auf die Nerven zu gehen, und/oder
gar Forderungen zu stellen.
Fahrräder, BMX (nicht Mountain-Bikes!) wurden von uns selbst repariert!
Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch
Prüfungen und wiederholten Klassen.
Das führte damals nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur
Änderung der Leistungsbewertung.
Wir bumsten quer durch den Gemüsegarten, hatten ne Menge Spaß dabei.
Wir wussten zwar nicht immer, wer gerade mit wem, aber das war egal.
Wir mußten uns die Pornos nicht aus dem Internet laden, wir machten sie
selber!
Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte
sich verstecken.
Wenn einer von uns gegen "die Regeln" verstoßen hat, war selbstverständlich,
dass er dafür geradestehen mußte, und ihm keine Freunde und/oder Eltern
herausboxten.
Im Gegenteil: Frei nach dem Motto "Selber schuld", beging man die meisten
Fehler nur einmal und lernte daraus.
Na so etwas!
Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und
Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht.
Wir hatten Freiheit, aber auch klare Grenzen!
Misserfolg aber auch Erfolg
Und vor allem:
Verantwortung!!
Mit alldem mussten wir lernen umgehen, und konnten es schlußendlich auch!
Und du gehörst auch dazu?
Herzlichen Glückwunsch.
War früher wirklich alles besser????
meine meinung:
drogen waren früher besser
was auch besser war zb: im cave waren noch persönlichkeiten wie sven väth, juan atkins, daz sound, freshmelk ... etc und heute ... naja
sonst kann ma eigendlich nicht sagen dass es besser war .... interessanter vielleicht weil es doch eine gewisse "underground" - note hatte, wenn man "raver" war oder auf techno abgefahren ist
nur bei einem bin ich mir nocht nicht ganz sicher ... ob es in ein paar jahren mit dem sound auch so ausschauen wird wie heute ... damit meine ich ob man dann platten spielt die "jetzt" dh zur zeit produziert werden und die dann immer noch voll der hit sind ...
weil wie oft greifen dj zu "klassikern" aus den anfängen der techno und house geschichte ... welche die jeder kennt und sicher noch in jahren gespielt werden und zu denen man immer noch abtanzen kann ...
ich glaube dass sich in der richtung auch etwas geändert hat und ändern wird ... heute ist scho ein so wahnsinniges überangebot an dj´s, producern usw da . . .
früher hatts dass nicht gegeben .... da waren halt die gewinssen bekannten dj´s und .... naja ... heute ist da viel mehr und so ...
heute musst du schon was "herausstechendes" machen um noch aus der reihe tanzen zu können - oder dass man sich an dich erinnert ...
früher war das einfacher .... waren ja noch nit soviele da ...
. . . wisst ihr was ich meine?
und was mir heute auch manchmal missfällt ... so wahnsinnge grosse techno veranstaltungen ... einfach weil du nie und nimma die zeit hast dir alles anzusehen ... denn während du zu hawtin abtanzt spielt 20 meter weiter kowalski und du musst dich entscheinden ....... na seawas ....
also die ewige diskussion nervt schon so sehr, daß ich nicht mal mehr die postings dazu lesen kann .... sondern einfach nur sag: diejenigen die meinen daß die parties eh nix mehr können - BITTE BLEIBTS DAHEIM!!!! BITTE!!!!!!!!!
@ mindestens
boaaah der text lässt erinnerungen wach werden
!!!!!!!!!
dankeeeee
ja es war telw. ein kampf. aber genau das machte uns zu dem was wir sind !!!
netter text, alter hut und tut nichts zur sache....
so seh ich das.
ich finde jetzt ist wieder soviel von früher geredet worden hin und her udn wir sind imemr noch auf keinen Grünen Zweig gekommen...
Also Leute was könne wir jetzt besser machen und was nicht.???
@shark: sehr gute idee...
wir würdens in südtirol machn...
find ich auch ne super Idee sowas ist mir schon sehr oft im kopf herum geschwirrt aber ich traute es mir nur nicht zu sagen da ich keine anschiss bekommen wollte.!!!!
JA hier auf TB sind wirklich ne menge guter Dj´s und wäre auvch dabei bei sowas vorausgesetzt ich daf SPIELEN...........
Das Vorrausgesetzt war Ironisch gemeint.!
Also Libes TB-Team lasst euchw as einfallen Locationen gibts genug udn Dj´s auch..
Reibereien hin oder her für die Partry werden sie alle aus der Welt geschafft ganz einfach.....
naja ich würds in da nähe von Linz machen.. in Linz selber is eher zu teuer... gesetzt den fall ich finde helfer und helfershelfer
meine meinung:
drogen waren früher besser
was auch besser war zb: im cave waren noch persönlichkeiten wie sven väth, juan atkins, daz sound, freshmelk ... etc und heute ... naja
sonst kann ma eigendlich nicht sagen dass es besser war .... interessanter vielleicht weil es doch eine gewisse "underground" - note hatte, wenn man "raver" war oder auf techno abgefahren ist
nur bei einem bin ich mir nocht nicht ganz sicher ... ob es in ein paar jahren mit dem sound auch so ausschauen wird wie heute ... damit meine ich ob man dann platten spielt die "jetzt" dh zur zeit produziert werden und die dann immer noch voll der hit sind ...
weil wie oft greifen dj zu "klassikern" aus den anfängen der techno und house geschichte ... welche die jeder kennt und sicher noch in jahren gespielt werden und zu denen man immer noch abtanzen kann ...
ich glaube dass sich in der richtung auch etwas geändert hat und ändern wird ... heute ist scho ein so wahnsinniges überangebot an dj´s, producern usw da . . .
früher hatts dass nicht gegeben .... da waren halt die gewinssen bekannten dj´s und .... naja ... heute ist da viel mehr und so ...
heute musst du schon was "herausstechendes" machen um noch aus der reihe tanzen zu können - oder dass man sich an dich erinnert ...
früher war das einfacher .... waren ja noch nit soviele da ...
. . . wisst ihr was ich meine?
partys veranstalten?
hab ich auch schon mal gemacht ...
da hab ich mir di lori, die miss innocent den slobodan und den chritoph risco eingeladen und geil wars ...
leider siehts mit den locations volle scheisse aus weil viele veranstalter bzw leute die "an der macht" sind oft dagegen sind uns jugendlichen solche festln zu genehmigen
habs schon oft versucht ... bei uns im pinzgau schauts halt sehr traurig aus ... da musst schon gscheiddn reim ham
wir (scheiterhaufen) haben hatten halt das glück gleich zu beginn in der loft mitdabei gewesen zu sein .... dadurch hat sich natürlich auch immer wieder arge, szene, rockhouse usw ergeben ...
in ibk läufts auch immer besser .... leider is da der techno noch nicht so "laut" wie ichs persönlich gern hätt ... aber wird schon werden ... ibk wär mir lieber als sbg
apropo: loft iss am 2. juni wieder !!!!
Ihr wollt eine Technoboard-Partyreihe? Darüber könnt ihr gerne plaudern, aber dazu gibt's schon genug andere Threads, in diesem hier ist es eine Themenverfehlung!
Für Partyplanung geht's woanders weiter, z.B. bei http://www.technoboard.at/index.php?showtopic=7026 oder macht von mir aus einen neuen Thread auf.
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Back to topic und ein paar Vergleichen der früheren mit der heutigen Situation:
Musik
War früher einprägsamer, abwechslungsreicher. Muß zugeben, daß ich mir seit geraumer Zeit - bis auf wenige Ausnahmen - keine Tracks merke, weil sie irgendwie alle gleich klingen. Mir fehlen Techno-Produktionen mit typischen Breaks/Sounds/Geräuschen/Vocals/Basslines/... einen Loop in 20 leicht veränderten Variationen in ein Set einzubauen ist eine ziemlich langweilige Geschichte. Ja, es kann durchaus treibend sein, aber wirkliche Höhepunkte gehen ab. Das Gänsehaut-Feeling überkommt mich bei durchgehenden Bumm-Bumm-Sets nicht wirklich, auch wenn ich dazu tanze ... aber tanzen ist Standard, schreien und auszucken ist Techno Deluxe.
Das schlimmste daran ist, daß ich diesen schleichenden Prozess selbst kaum mitbekommen habe, da ich so 2000/2001 kaum auf Techno-Events war, weil mir der Spaß aufgrund des immer seltsamer werdenen Publikums vergangen ist und beim Wiedereinstieg war ich leicht zufriedenzustellen, weil ich eine Unterversorgung an Techno aufzuholen hatte. Aber spätestens, wenn ich mir alte Sets anhöre wird mir wieder in Erinnerung gerufen wie schön, direkt melodiös Techno mal war.
So gesehen wundert's mich nicht mal so sehr, daß die Neulinge die Musik eher als Mittel zum Zweck sehen und sie sie bloß als Soundtrack für ihre Samstag-Abende anstatt als Soundtrack für's Leben betrachten.
Publikum
Besteht heutzutage aus einem viel breiteren Spektrum. Zum einen hat Techno in alle Lebensbereiche Einzug gehalten und durch die allgemeine Akzeptanz bzw. zumindest Gleichgültigkeit den Status der "Musik für Verrückte" weitgehend verloren, damit biedert sich natürlich auch das "In-Publikum" mit dieser "Szene" an. Diese Leute kommen hin, drehen ihre 10 Runden entlang der Bars, kommen mitunter nicht mal auf einen Floor und schwirren um spätestens 2, 3 Uhr nachts wieder ab.
Früher fiel das Verhältnis Musikinteressierter:Adabeis noch deutlich zugunsten der Musikinteressierten aus. Die Mitläufer gab's immer schon (außer vielleicht ganz am Anfang, kann ich aber nicht beurteilen), nur heutzutage stellen sie leider schon einen zu großen Anteil.
Stilfixierung
Wie das aktuellste Beispiel gezeigt hat, wird es von einem Teil des Publikums nicht gern gesehen bzw. gehört, wenn mehr als 1(!!!) Stil pro Event gespielt wird. Und dieser Stil soll am besten wöchentlich zu hören sein. Das in Kombination mit langweiligem Techno erachte ich als absoluten Todesstoß für innovative neue Sounds (ja, sie entwickeln sich, aber wievielen sind sie wirklich bekannt und wieviele haben Freude daran?).
Früher war's hingegen so, daß ich mit meinen Freunden an einem Wochenende zum Hellrave (Hardcore) in die Arena, ein anderen Mal ins P1 (Trance/Acid-Trance/Club-Sounds) und dann auch zum Gazometer (über die Jahre alles von Hardcore über Acid bis zu Detroit und sogar leicht tranciges) ging. Und man mag es kaum glauben, wir hatten überall und bei jeder Musik unseren Spaß! Selbst, wenn beim Gazometer öfter mal eine viertel Stunde lang Elektro gespielt wurde haben wir getanzt und uns nicht beleidigt in die Ecke (Haha, welche denn? ) gestellt, weil es der böse DJ gewagt hat von 4TTF abzuweichen.
Diese Offenheit geht mir heute bei vielen ab. Flexibiliät wird den Besuchern durch zig Events mit nur einem Stil anstatt weniger Events mit vielen Stilen leider geradezu abtrainiert. Ein Punkt bei dem Veranstalter einhaken könnten, um das Publikum langsam wieder offener für neues zu machen.
Beweggründe
Ein interessanter Punkt für dessen Beantwortung man sich in die Köpfe der Leute versetzen müsste. Für mich war's einfach so, daß Techno-Events einen besonderen Flair hatten ... das Licht, die Musik, die Atmosphäre war etwas Besonderes ... ein Entkommen aus dem grauen Alltag, der Eintritt ins Techno Wonderland. Wenn alle paar Monate mal ein Großevent war, wurde dem schon Wochen vorher entgegengefiebert, die Flyer studiert und das Ganze richtiggehend zelebriert. Es war einfach außergewöhnlich.
Heute kommt's mir bei einem Teil der Besucher so vor als würden sie mit demselben Enthusiasmus, den ein zum Tode Verurteilter auf seinem letzten Gang an den Tag legt, zum Event trotten, weil halt alle Freunde hingehen oder man sich sonst nix an dem Abend anzufangen weiß- Dieser Gruppe kann man bieten was man will, sie werden sich nicht beeindrucken lassen. Weitere hirnrissige Beweggründen, für die diese Leute auf den Mond geschossen gehören, will ich nicht mal erwähnen.
Es gibt auf jeden Fall noch genug Leute, für die die Events den gleichen Stellenwert wie für mich früher haben, allerdings ist die Relation zur Gesamtbesucheranzahl geringer geworden. Was sich im Endeffekt negativ auswirkt.
Preis/Leistungs-Verhältnis
Ein schwieriges Thema für das man Einblick hinter die Kulissen und Übersicht über alle Kostenpunkte haben müsste. Ich stelle jetzt aber die gewagte Theorie auf, daß das Preis/Leistungsverhältnis aufgrund der höheren Kosten (Artists, Miete, ...) und strengeren behördlichen Auflagen um Veranstaltungen auf die Beine zu stellen heute sogar besser ist als noch vor ein paar Jahren ... wohlgemerkt, bei größeren Events mit internationalen Acts.
Die 08/15 Party mit den immer gleichen Residents in einem fertig eingerichteten Club um 12,- Euro Eintritt (wo vor ein paar Jahren noch 50,- Schilling Standard waren) ist von dieser Theorie natürlich ausgenommen.
Kurzum: es ist eindeutig anders als früher. Für Veranstalter schwieriger, für wirkliche Musikfreunde ebenso ... die Masse hat uns überrollt und es wird schwer die Klasse wieder zu steigern. Vor allem muß die Qualität erst dauerhaft steigen, um die wahren Technofreunde wieder zurückzugewinnen und Technoevents wieder rundum zu wirklichen Technoevents werden zu lassen (im kleinen funktioniert es ja bereits tlw., nur die größeren Events bereiten mir etwas Sorge).
Soweit meine Enschätzung von damals vs. aktuell ... andere Sichtweisen und Aspekte sind willkommen und werden gern gehört resp. gelesen.
Edit: Das mag zwar auf den ersten Blick alles etwas pessimistisch klingen und genau in die Kerbe "früher war alles besser" schlagen, aber so drastisch ist es nicht zu sehen. Es war anders ... es gab ein paar schlechte Entwicklungen, doch mit etwas koordinierter Arbeit in die richtige Richtung könnte der Karren aus dem Dreck gezogen werden. Auf Dauer abwechslungsreichere Line-Ups, damit dies wieder als Normalzustand betrachtet wird, könnte durchaus zu einer Befruchtung zwischen den so hart getrennten Subszenen führen.
Ein gewisser Hang zur Selbstironie macht's auch leichter, Techno soll Spaß machen ... und nicht alle, die Techno nicht mögen oder gar etwas dagegen sagen, sollten verflucht werden.
Die Toleranz fördern und die eingeengten Blickwinkel weiten ... wenn das gelingt, sehe ich der Zukunft positiv entgegen.
Mag aber auch sein, daß ich das zu blauäugig sehe und mehr der Wunsch Vater des Gedanken ist ...
@ B.
wirklich auf den punkt getroffen!!!!!
*WORD*
man muss nicht den peak der technobewegung miterlebt haben, um die misstände der heutigen zeit festzustellen.
früher war techno eine massen bewegung, die aus dem underground kam und sich weltweit als DIE sub-kulturelle jugendbewegung der 90er manifestierte.
heute kämpft diese szene um ihr überleben....
selber schuld?
oder ist es einfach der natürliche verlauf der dinge? passiert das nicht immer und immer wieder dass sich eine szene gesundschrumpft, wenn ihre zeit vorbei ist?
techno war früher cool, neu, innovativ, fortschrittlich heute muss man sich fast schämen zuzugeben dass man techno hört, weil es immer nur mit proleten in verbindung gebracht wird...
btw. will man heutzutage als "cool" gelten, dann muss man drum and bass hören
zum thema musik:
ja,sie war früher genial
und ja, heute wird vom großteil des publikums nur langweiliges, monotones gebolze verlangt....
ABER!!!! es gibt heute noch viel viel geilere musik denn je, nur wird sie nicht auf den standard techno events geboten. man muss schon ein ziemlicher freak sein und sich jenseits der standard parties bewegen um immer noch innovative und abwechslungsreiche musik zu bekommen...
die 90er sind vorbei... die "spaßgesellschaft" der 90er ist passé... potenzieller nachwuchs setzt nicht viel auf den spirit von techno...
die szene schrumpft sich wieder gesund und zieht sich in den untergrund zurück, aus dem sie kam.
ALLERDINGS, bleiben noch jene freaks über, die es zu schätzen wissen, die in ihren löchern eifrig und motiviert an neuen konzepten, neuen sounds und neuen ideen arbeiten um die musik voranzutreiben. und genau da seh ich auch das potential für techno jemals wieder aus der krise raus zu finden.
@base: super text... ja, ich finde daß die leute techno heutzutage einfach zu ernst nehmen, und nicht mehr spass haben wollen, sondern eben nur gscheid über den sound diskutieren. Ich jedenfalls brauch FUN und sicher was zu tanzen!
@miss dita: geb dir recht, jedoch in einem Punkt nicht - oder besser in einem Satz. das "gesund schrumpfen" ist doch leider nur ne illusion unsererseits... unsere Szene ist soviel geschrumpft, daß es sicher nimmer gesund ist...
mich zu 100 % fjo und b. anschließ
nur bin ich seit `90 hörer und seit '93 weggeher.
und früher hatte man noch LAUTE anlagen auf den genehmigten festln.
da haben mitten im ort die fenster der location gescheppert (eggerding / sorry dorli `96 mit eric fischer der damals noch gut aufgelegt hat) und KEINE SAU hats gestört.
da hatte man 6 kw auf einer tanzfläche von 6x6m (hot-clubbings in engelhartszell)!!!!!
heute muss man was weis ich für auflagen erfüllen und die verderben ganz sicher den sinn einer technoveranstaltung wenn man sich daran zu 100% hält.
heute bekommt man keine "außergewöhnlichen" locations mehr; aufgrund der auflagen und weil die Besitzer anscheinend alle SCHISS haben und anscheinend kein geld verdienen wollen.
heute wird die ganze nacht der gleiche sound gespielt - egal welches festl - immer nur 1 stil - Homer würde sagen: LANGWEILIG
ABER:
es gibt tatsächlich auch heute noch gute parties - und zwar JEDES Wochenende.
man muss nur suchen.
deshalb bin ich rundum zufrieden.
Ums nochmal aufzugreifen und evtl. zu einem Abschluß zu bringen:
In Punkto "erschwerte Bedingungen für Veranstalter" wäre es evtl. wieder an der Zeit so etwas wie die Free Party ins Leben zu rufen. Der Nachfolger Free RePublic ist dieses Jahr ja leider ausgefallen (oder ist so dermaßen untergegangen, daß ich nichts davon mitbekommen habe?) ...
Also eine Demonstration (in welcher Form auch immer), die zwar auch Spaß bietet, aber bei der es primär um eine Sensibilisierung für die allgemein problematische Situation und somit doch um ein rel. ernstes Thema geht und bei der ALLE Subszenen zusammenarbeiten.
Kurz angedacht: wie früher einmal mit Trucks um den Ring, dann Abschlußkundgebung am Heldenplatz oder ähnliches ... vor dem Parlament eine Schweigeminute und dann mit vollem Karacho weiter. Irgendsowas mit dem das Gemeinschaftsgefühl der kompletten elektronischen Szene wieder gestärkt wird.
Eine Gemeinschaft kann leider nur funktionieren, wenn sie sich gegen etwas äußeres abgrenzen kann. Dadurch, daß Techno von der Gesellschaft geschluckt wurde, konnte er sich von dieser nicht mehr abgrenzen und die Subszenen haben begonnen sich gegeneinander abzugrenzen um ein neues Gemeinschaftsgefühl zu finden. So lautet zumindest meine Theorie.
Diese "internen" Grenzen müssen irgendwie gesprengt werden. Events wie Concept One mit vielen Stilen auf verschiedenen Floors sind ein Schritt in die richtige Richtung.
Das Ziel muß sein das Gute von damals mit dem Guten von heute zu kombinieren.
Noch kurz zum "Ernst bei Techno" ... klar sollte Techno von den Besuchern schon ernst genommen werden und es nicht nur eine Spaßsache sein und ihnen nicht egal sein, was sie hören und in welchem Rahmen sich alles abspielt. Aber es soll halt auch Spaß machen und nicht todernst sein. Einfach ein gesundes Mittelmaß, es gibt nicht nur schwarz und weiß sondern auch Graustufen.
wenn sich wirklich jemand die mühe macht und eine demo wie oben erklärt anmeldet schau ich auf jeden fall das "meine" leutz da mitmachen!
Na ned noch eine dumme pseudopolitische Parade. Das Bild von Techno wird dadurch nur weiter verzerrt und die Demokratie Verarscht. Techno gehört, wie oft denn noch, in möglichst tiefe dunkle Keller und ähnliche Sachen...
pff in tiefe dunke keller.... dann verteilt man wieder nur handzettel.... auf denen steht... party... samstags (remember die ersten gazo flyer....)
aber dann gibts hier auch keine öffentliche werbung dafür, keine erwähnung, keine reviews, keine pics... so wie damals... alles andere wär dann ja kommerz...
EDIT: ich könnt jetz seitenweise schreiben hab aber vorm abschicken den beitrag schon mindestens 3mal geändert und lass das jetz mal so im raum stehn
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